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Portugiesischer Vorlesetreff am 30. November, KiBi Frankfurt-Bornheim

Der portugiesische Vorlesetreff für Kinder trifft sich wieder am 30. November um 11.30 Uhr in der Kinder-und Jugendbibliothek in Frankfurt-Bornheim, Arnsburger Straße 24 statt.

Diesmal geht es um das Buch O Menino que colecionava Guarda-Chuvas, eine gereimte Geschichte von Alexandre de Castro Gomes mit Illustrationen von Bruna Assis Brasil

O dia 30 de novembro será dia de mais uma leitura em língua portuguesa do Brasil.

Vamos ler a história de um garoto que adorava ganhar guarda-chuvas de presente de aniversário. Escrito em rimas por Alexandre de Castro Gomes e ilustrado por Bruna Assis Brasil , O Menino que colecionava Guarda-Chuvas conta como o garoto Chico usa a imaginação para transformar tudo em uma grande diversão.

O „Encontros de Leitura“ é uma iniciativa conduzida por uma brasileira e uma portuguesa com o apoio da Biblioteca Infantojuvenil de Frankfurt (KiBi-Frankfurt), do BRmais e de Era Uma Vez Em Português.

Por meio de encontros mensais aos sábados, oferece leituras e contação de histórias aliadas a atividades lúdicas para um grupo de crianças de 4-8 anos, falantes de português como língua de herança.

Com uma seleção de livros de escritores e ilustradores lusófonos, busca promover a literatura infantojuvenil produzida por autores dos países de língua portuguesa. As leituras são realizadas em português do Brasil e Portugal. 

Obras escritas em português e traduzidas para o idioma alemão também estão no programa, visando estimular iniciativas de incentivo ao ensino bilíngue.

Venha conhecer a nossa vasta seleção de livros infantis em língua portuguesa.

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Portugiesische Krimis und Thriller – Ein Blick auf die Neuerscheinungen

Krimis und Thriller von portugiesischen Autorinnen und Autoren sind gar nicht mal so verbreitet. Wir werden ziemlich oft danach gefragt, auf Deutsch gibt es praktisch nur die beliebten und erfolgreichen „Urlaubskrimis“, die von von deutschen Autoren oft unter portugiesischem Pseudonym geschrieben werden, wie etwa die „Lost in Fuseta“-Reihe von Gil Ribeiro (eine neuen Fuseta-Krimi gibt es erst 2025 wieder) oder die Krimis von Luis Sellano.

Diesen Herbst sind aber doch in Portugal ein paar neue spannende Geschichten erschienen, die vielleicht irgendwann auch mal den Weg auf den deutschen Markt finden werden, wer weiß.

A Viagem do Oligarca vom Autor und Journalisten Miguel Szymanski und O Protocolo Caos vom portugiesischen Nachrichtensprecher José Rodrigues dos Santos verarbeiten beide aktuelle politische Entwicklungen in Spannungsliteratur.

Im ersten kommt der russische Oligarch Oleg Porovich nach Portugal mit dem Ziel auch dort eine populistische Rechtspartei finanziell zu unterstützen. Wir treffen in diesem dritten Krimi wieder auf Szymanskis Hauptfigur, den Journalisten Marcelo Silva, der versucht Licht ins Dunkel zu bringen. Ähnlichkeiten mit aktuellen politischen Entwicklungen sind sicher beabsichtigt.

José Rodrigues dos Santos veröffentlicht quasi jedes Jahr einen neuen Bestseller, auch er hat einen bevorzugten Ermittler: Tomás Noronha. Im neuen Buch O Protocolo Caos geht es einmal um die halbe Welt – Russland, die Vereinigten Staaten, Brasilien und Burma sind die Schauplätze, die, wie sollte es anders sein, alle durch kryptische Botschaften miteinander verbunden sind.

Auch João Tordo, einer der bekanntesten und beliebtesten portugiesischen Gegenwartsautoren wendet sich in Os dias contados wieder den Thrillern zu. Auch er hat eine bevorzugte Ermittlerin, Pilar Benamor. Im Rückblick auf das Jahr 2013 wird hier ihr erster Fall erzählt, in dem sie mit dem Bösen konfrontiert wird und der vielleicht die Traumata und Obsessionen erklären hilft, die sie in den anderen Titeln der Reihe wie Águas Passadas oder Cem Anos de Perdão offenbart hat.

Wie die vorangegangenen Bücher ein echter Pageturner.

Mehr Krimis und Thriller gibt’s bei uns in der Buchhandlung.

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Lesetreff – Tertúlia wieder am 9. Dezember

Seit 2014 findet bei uns in der Buchhandlung in regelmäßigen Abständen von 4-6 Wochen ein portugiesischsprachiger Lesekreis statt.

Weiter geht es am Montag, 9. Dezember um 19.00 Uhr hier in der Buchhandlung. Wir sprechen dann über O que é meu des brasilianischen Autors José Henrique Bortoluci, ein autobiographisches Buch in der Tradition von Annie Ernaux oder Edouard Louis über den Vater des Autors, der über 40 Jahre als LKW-Fahrer in Brasilien gearbeitet hat. Das Buch ist in diesem Frühjahr bereits in deutscher Übersetzung von Maria Hummitzsch erschienen.

Anmeldungen für den Lesekreis (falls Sie nicht ohnehin schon regelmäßig teilnehmen) gerne per Mail an info@tfmonline.de

Die Bücher sind voraussichtlich ab Anfang kommender Woche (18.11.) wieder in der Buchhandlung verfügbar. Die deutsche Übersetzung ist vorrätig.

Buchhandlung TFM, Frankfurt

Desde 2014 encontrámo-nos regularmente na TFM para falar sobre livros de autores de língua portuguesa. A próxima tertúlia encontra-se no dia 9 de dezembro, às 19h00 na livraria. Vamos falar sobre o livro O que é meu do escritor e sociólogo brasileiro José Henrique Bortoluci.

Os livros vão estar de novo disponíveis na livraria no início da próxima semana (18.11./19.11.)

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Mia Couto, Pepetela und Agualusa: Neue Bücher im Herbst 2024

In Fortsetzung des Beitrags von letzter Woche, der die Übersetzungen im Fokus hatte, geht es heute um portugiesischsprachige Neuerscheinungen des Herbstes.

Los geht’s mit Literatur aus Angola und Mosambik. Mit Mia Couto, Pepetela und José Eduardo Agualusa haben gleich drei der bekanntesten Autoren neue Bücher vorgelegt.

José Eduardo Agualusas Roman Mestre dos Batuques führt uns an den Beginn des 20.Jahrhunderts. Die Geschichte wird zwar von Leila aus der Gegenwart erzählt, beginnt aber 1902 auf der zentralen Hochebene von Angola, als europäische Soldaten unter äußerst mysteriösen Umständen leblos aufgefunden werden. Es geht um die Liebesgeschichte von Leilas Großeltern, Jan und Lucrécia, die eng mit einer möglichem (oder unmöglichem) Geschichte des Königreichs Bailundo und des heutigen Angolas verbunden ist. Reale und fiktive Charaktere treten auf, und die Musik spielt eine herausragende Rolle – ein gut lesbarer Roman. Weitere Bücher von José Eduardo Agualusa auf Deutsch und Portugiesisch gibt’s in unserer Buchhandlung.

Auch der neue Roman von Mia Couto A Cegueira do Rio führt in die Vergangenheit. Mit dem Überfall auf ein Dorf im Norden Mosambiks schwappt der Erste Weltkrieg nach Afrika. Zeitgleich verschwinden Schrift, Dokumente und Fotografien. Die Bewohner eines kleinen mosambikanischen Grenzdorfs müssen die Ordnung der Welt wiederherstellen und den Europäern Schrift und Navigation erst wieder beibringen. Die deutschen Übersetzungen von Karin von Schweder-Schreiner der Romane Mia Coutos erscheinen im Unionsverlag.

Ende November erhält Mia Couto auf der Buchmesse von Guadalajara (Mexiko) den Prémio FIL, einen der weltweit wichtigsten und höchstdotierten Literaturpreise.

Tudo-está-ligado – „Alles ist verbunden“ heißt der neue Roman von Pepetela. Die Hauptfigur, Santiago, kehrt nach einem traumatischen Unfall zurück an den Ort seiner Kindheit, nach Benguela. Dort denkt er über die Geschichte seiner Familie und die koloniale Vergangenheit nach, trifft aber auch auf die Heilerin Ofeka, mit der er irgendwie verbunden ist.

Eine Familiengeschichte aus der Gegenwart zwischen Portugal und Angola erzählt Stephanie Vasconcelos in ihrem Debütroman A Tua Melanina.

Die autobiographisch inspirierte Geschichte über ein Kind einer portugiesischen Mutter und eines angolanischen Vaters behandelt Themen wie Rassismus, gesellschaftliche Normen und hybride Identität eingebettet in eine Geschichte über die Suche nach Liebe und Glück.

Mehr Neuerscheinungen demnächst hier im Blog und natürlich jederzeit in unserer Buchhandlung on- und offline.

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Luciany Aparecida und ihr Roman Mata Doce gewinnen den Prêmio São Paulo de Literatura

Der Prêmio São Paulo de Literatura, neben dem Prêmio Jabuti einer der renommiertesten brasilianischen Literaturpreise, wurde in diesem Jahr an die Luciany Aparecida verliegen. Sie erhält die Auszeichnung für den Roman Mata Doce ( erschienen bei Alfaguara).

In ihrem ersten Roman unter eigenem Namen erzählt Luciany Aparecida mit lyrischer Prosa und einzigartiger Kraft von den tragischen Ereignissen in einem kleinen ländlichen Dorf im Landesinneren von Bahia. Maria Teresa lebt mit ihren Müttern in einem alten Haus, das voller Geschichten über ihre Vorfahren ist. Als Maria Teresa an einem Samstag, dem Tag vor der Hochzeit, ihr Hochzeitskleid anprobiert, kommt es zu einer Tragödie, in die ein gewalttätiger Fazendeiro verwickelt ist und die ihr Leben für immer verändert. Als Erzählerin offenbart sie dem Leser nach und nach die tiefsten Gefühle der Bewohner von Mata Doce und eine Geschichte um alte Familienfehden und Geheimnisse aus der Vergangenheit.

Der Preis ist mit 200.000 Reais  dotiert.

Den Preis für den besten Debütroman erhält Eliane Marques für den Roman Louças de família (Editora Autêntica), der die Frage in den Mittelpunkt stellt, was nach dem dem Tod eines Menschen bleibt? Und was, wenn dieser Jemand eine schwarze Frau ist? Die Jury war hier besonders von der Sprache überzeugt, die Portugiesisch, Spanisch und Joruba verschmilzt – sicher eine Herausforderung für eine etwaige Übersetzung.

Beiden Titel sind bei uns bestellbar.

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Bücher, Bücher, Bücher – Neuübersetzungen 2024

Gestern Abend haben wir im Rahmen der Woche des unabhängigen Buchhandels auf die diesjährigen Neuerscheinungen im Bereich der Übersetzungen geschaut und dabei festgestellt, dass das im Jahresverlauf gar nicht so wenige waren.

Das interessante „Ping-Pong“ von gestern, dass von „Autorenpflege“ deutscher Verlage über queere Literatur aus Brasilien, autofiktionales Erzählen, die portugiesische Nelkenrevolution, Klassikerübersetzung bis zur Suche nach Herkunft und Identität reichte und auch die eine oder andere noch nicht übersetzte Novität gestreift hat, ist natürlich schwierig in einem Blogbeitrag wiederzugeben, aber einen Überblick über die erschienenen und besprochenen Bücher wollen wir dennoch hier geben, jeweils mit Link zu näheren Informationen auf unserer Webseite:

Tatiana Salem-Levy: Der Schlüssel zum Haus, 25 EUR, übersetzt von Marianne Gareis, Secession Verlag für Literatur

Debüt der brasilianischen Autorin, in Brasilien schon 2007 erschienen, eigentlich 3 Romane in einem die Suche nach der eigenen türkisch-jüdischen Herkunft verbunden mit dem titelgebenden Schlüssel, eine schwierige, sehr körperliche Liebesbeziehung und die Auseinandersetzung mit dem Tod der Mutter, interessant zu lesen, in einer sehr schönen Ausgabe

Eça de Queirós: Die Maias, 44 EUR, übersetzt von Marianne Gareis, Hanser

Der Klassiker der portugiesischen Literatur des 19. Jahrhunderts in einer grandiosen Neuübersetzung, Leinen, Dünndruckpapier, eine Familiensaga in der portugiesischen Oberschicht des ausgehenden 19. Jahrhunderts, ein großer klassischer realistischer Roman, beste Lektüre für lange Herbst- und Winternachmittage.

Victor Heringer: Die Liebe vereinzelter Männer, 24 EUR, übersetzt von Maria Hummitzsch, März Verlag

brasilianischer queerer Coming-of-Age Roman aus dem Nachlass des früh verstorbenen Autors. Mosaikartig erzählt, in dessen Mittelpunkt die Geschichte von Camilo und Cosme steht.

José Henrique Bortoluci: Was von meinem Vater bleibt, 20 EUR, übersetzt von Maria Hummitzsch. Aufbau Verlag

interessantes Memoir im Stil von Annie Ernaux oder Didier Eribon. In einem kleinen Independent Verlag in Brasilien erschienen, die Übersetzungsrechte wurden in viele Länder verkauft. Behandelt neben der brasilianischen Geschichte aus der Sicht eines LKW-Fahrers viele universale Themen wie Krankheit und Tod der Eltern und sozialen Aufstieg über Klassen hinweg.

Gonçalo M. Tavares: Herr Breton und das Interview, 16 EUR, Deutsch von Michael Kegler, Edition Korrespondenzen

Ein weiterer Band in der auch optisch wunderschönen Edition kleiner Texte des portugiesischen Autors, der sich ein Stadtviertel mit berühmten Persönlichkeiten ausgedacht hat.

António Lobo Antunes: Am anderen Ufer des Meeres, 26 EUR, Deutsch von Maralde Meyer-Minnemann, Luchterhand

Neuer Roman des bekanntesten zeitgenössischen Autors aus Portugal. Dreistimmiger Roman über das Erinnern, über Rassismus und über die Sehnsucht nach einem anderen Leben, wie immer zu einem der Hauptthemen von Lobo Antunes – der Auseinandersetzung mit der portugiesischen Kolonialherrschaft

Carla Bessa: Alle Eine, 16 EUR, Deutsch von Lea Hübner, Transit

Radikale, sprachlich variantenreiche und weit über feministische Gesellschaftskritik hinausgehende Erzählungen der in Berlin lebenden brasilianischen Autorin, bereits ihr zweiter Erzählungsband bei Transit

José Luís Peixoto: Mittagessen am Sonntag, 26 EUR, Deutsch von Ilse Dick, Septime

Bereits der vierte Roman des portugiesischen Autors José Luís Peixoto, der im österreichischen Verlag erscheint. Basierend auf der Biographie des Café-„Barons“ Rui Nabeiro erzählt Peixoto portugiesische Geschichte von der portugiesischen Diktatur, über die Nelkenrevolution und wirtschaftlichen Aufschwung, der seinen Ursprung im Alentejo hat.

Patrícia Melo: Die Stadt der Anderen, 26 EUR, Deutsch von Barbara Mesquita, Unionsverlag

Auch hier ein Verlag, der sich toll um seine Autorin kümmert. Der neue Roman der Brasilianerin Patrícia Melo ist kein Krimi, er führt nach São Paulo in die Welt derer, die auf der Straße leben und auf das luxuriöse Leben der Metropole schauen.

Amadú Dafé: Jasmim, 19,95 EUR, Deutsch von Rosa Rodrigues, Leipziger Literaturverlag

Das seltene Ereignis einer Übersetzung aus Guiné-Bissau. Der junge Fé begibt sich auf die Suche nach seiner Mutter, die ihn aus Liebe zu einem Mann auf den Kapverden zurückgelassen hatte, als er noch klein war. Nach einer langen Reise durch den afrikanischen Kontinent landet er im Norden von Guinea-Bissau.

José Falero: Supermarkt, 25 EUR, Deutsch von Nicolai von Schweder-Schreiner, Hoffmann und Campe

Eine stimmgewaltige, elektrisierende Geschichte über soziale Ungerechtigkeit und städtische Gewalt aus Brasilien, ein moderner Schelmenroman über den Aufstieg und Fall zweier Männer und ihrer Familien aus dem Nichts.

Yara Nakahanda Monteiro: Herz. Rhythmus. Störungen, 22,90 EUR, Deutsch von Michael Kegler, Haymon

Nach dem Erfolg des Romans Schwerkraft der Tränen veröffentlicht Haymon jetzt auch den ersten Lyrikband der luso-angolanischen Autorin. Feministische Lyrik über Heilung und Verlust, verwoben mit intimen Momenten und Erfahrungen; zutiefst menschlich, magisch.

Buhuu Boys. Wahre Geschichten über toxische Männlichkeit (Graphic Novel), 18 EUR , Deutsch von Michael Kegler, Alibri

Die Herausgeberinnen haben aus Hunderten von Geschichten, die von Frauen und nicht-binären Menschen aus ganz Brasilien eingesandt wurden, 11 beispielhafte ausgewählt und von 11 Künstlerinnen illustrieren lassen

Davi Kopenawa/Bruce Albert: Der Sturz des Himmels. 44 EUR, Deutsch von Karin Uttendörfer, Tim Trzaskalik, Matthes&Seitz

Alle Gattungen sprengendes, monumentales Werk: schamanisches Lehrstück, leidenschaftliche Verteidigung der Rechte indigener Völker und kompromisslose Verurteilung der Verwüstungen, die an Mensch und Umwelt begangen werden. Die Autobiografie des Schamanen Davi Kopenawa ist eine für das Menschheitsgedächtnis höchst bedeutende Erzählung, entstanden aus der jahrzehntelangen Freundschaft zwischen dem Schamanen und dem französischen Anthropologen Bruce Albert. Ursprünglich in französisch erschienen, dann auch in Brasilien veröffentlicht und jetzt ca. 20 Jahre nach Erstveröffentlichung auch in deutscher Übersetzung verfügbar.

Alle Bücher gibt es bei uns in der Buchhandlung, natürlich nicht nur die Übersetzungen, sondern meist auch das portugiesischsprachige Original. Schauen Sie vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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Die Maias: Ein Klassiker der portugiesischen Literatur neu entdeckt

Die Maias, ein absoluter Klassiker der portugiesischen Literatur ist jetzt in einer Neuübersetzung von Marianne Gareis bei Hanser erschienen – unsere Empfehlung für lange Herbstnachmittage.

Worum geht’s?

Der Roman führt uns in das Lissabon um 1870. Carlos de Maia stammt aus einer der vornehmsten Familien des Landes und hat alles: Er sieht blendend aus, ist reich, intelligent und hat hochfliegende Pläne. Er und sein bester Freund João brillieren in der feinen Gesellschaft, über deren Rückständigkeit sie sich zugleich lustig machen. Carlos studiert im Ausland, wird Arzt und richtet sich eine luxuriöse Praxis ein, doch schon bald stürzt er sich in eine Affäre mit der rätselhaften Maria Eduarda, die das Zeug dazu hat, nicht nur ihn, sondern seine ganze Familie zu ruinieren. In Portugal gibt es Os Maias in unzähligen Ausgaben, es wird an Schulen und Unis gelesen und ist einer der größten Klassiker der portugiesischen Literatur vergleichbar mit den Buddenbrooks von Thomas Mann oder den realistischen Romanen von Honoré de Balzac.

Die neue Ausgabe in der Hanser Klassiker Reihe ist auch ein bibliophiles Schätzchen, mit Leineneinband, Lesebändchen und auf Dünndruckpapier bei immerhin 940 Seiten ist es der ideale Schmöker für die kalte Jahreszeit und natürlich auch ein schönes Weihnachtsgeschenk.

José Maria Eça de Queirós: Os Maias, aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis, Hanser, 44 EUR

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Prémio Fernando Namora geht an Hugo Gonçalves

Im Herbst werden traditionell viele Literaturpreise verliehen, das ist auch in diesem Jahr nicht anders.

Der portugiesische Autor Hugo Gonçalves wird mit dem Prémio Fernando Namora ausgezeichnet. Er erhält den mit 15.000 Euro dotierten Preis für den Roman Revolução, der im letzten Jahr bei Companhia das Letras Portugal (Penguin) erschienen ist.

Die Jury unter Vorsitz von Guilherme d’Oliveira Martins hob den flüssigen, direkten und kommunikativen Stil des Romans hervor.

Revolução spielt im Umfeld der portugiesischen Nelkenrevolution (1974) und erzählt die Geschichte von drei Geschwistern der Familie Storm, die auf unterschiedlichen Seiten der Zeitgeschichte stehen. Maria Luísa, die älteste Tochter wird von der PIDE verfolgt und ist untergetaucht, Frederico der jüngste Sohn ist davon besessen, seine Unschuld zu verlieren, bevor er zum Kolonialkrieg eingezogen wird und versucht möglichst wenige aufzufallen, und Pureza die mittlere Tochter sieht ihr traditionelles Weltbild vom revolutionären Prozess bedroht…

Wir haben das Buch unter anderem schon in unserem Lesezirkel besprochen, und auch dort wurde es fast einhellig sehr positiv aufgenommen.

Alle Bücher von Hugo Gonçalves, der unter anderem auch als Drehbuchautor arbeitet, was man auch seinen Romanen durchaus anmerkt, gibt es bei uns in der Buchhandlung.

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Portugiesisch lernen – neues Übungsbuch

Wenn man eine Sprache lernt, egal ob im Kurs oder autodidaktisch, möchte man vielleicht von Zeit zu Zeit auch mal die erworbenen Kenntnisse überprüfen.

Dazu bietet sich das neue Buch Testes de Português A1/A2 von Ana Boléo aus dem portugiesischen Verlag Lidel an.

Enthalten sind Tests für die Niveaus A1 und A2, die sowohl Lese- und Hörverständnis als auch mündliche und schriftliche Kommunikation überprüfen.
Audio- und Videomaterial können direkt bei den jeweiligen Tests per QR-Code aufgerufen werden. Der Lösungsschlüssel ermöglicht eine sofortige Ergebniskontrolle.

Testes de Português A1/A2 gibt es ab sofort bei uns in der Buchhandlung, genauso wie natürlich zahlreiche andere Lehr- und Übungsbücher, um Portugiesisch zu lernen.

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Gespräch mit Francisco Sousa Lobo am 18.Oktober

Copyright: Gustavo Bom/DN

Der portugiesische Comicautor Francisco Sousa Lobo, der im Oktober ein Literaturstipendium der Portugiesischen Botschaft/Instituto Camões in Berlin erhält, kommt zur Frankfurter Buchmesse.

Wir freuen uns auf ein Gespräch mit ihm am Freitag, dem 18. Oktober, 20.00 Uhr bei uns in der Buchhandlung.

Moderation und Übersetzung: Michael Kegler. Der Eintritt ist frei. Wir danken der Portugiesischen Botschaft/Instituto Camões für die Unterstützung.

Francisco Sousa Lobo wurde 1973 in Mosambik geboren. Er wuchs in Oeiras auf und arbeitete in Lissabon, bevor er nach London zog, wo er seit 2005 lebt und arbeitet. Das Werk des Comic-Autors mit einem Abschluss in Architektur und Kunst bewegt sich zwischen Dokumentation, Autobiografie und Fiktion.

Im Rahmen seines Stipendiums in Berlin ist Francisco Lobo dabei, einen kurzen Comic über seinen Aufenthalt in der deutschen Hauptstadt zu gestalten, und nimmt dabei die Kurzgeschichte „Der Büffel“ von Clarice Lispector als Ausgangspunkt.

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