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Prêmio São Paulo de Literatura geht an Antonio Xerxenesky

Der Prêmio São Paulo de Literatura, neben dem Prêmio Jabuti einer der renommiertesten brasilianischen Literaturpreise, wurde in diesem Jahr an die Antonio Xerxenesky verliegen. Er erhält die Auszeichnung für den Roman Uma tristeza infinita ( erschienen bei Companhia das Letras). Das Buch handelt von einem jungen französischen Psychiater, der kurz nach Ende des zweiten Weltkriegs in die Schweiz eingeladen wird. Vor dem Hintergrund der Entwicklung der ersten Medikamente gegen Depressionen und andere psychische Krankheiten konstruiert Xerxenesky einen Roman über Traumata, die Vergangenheit und die Möglichkeit, trotz Leid glücklich zu sein.

Der Preis ist mit 200.000 Reais  dotiert. Den Preis für den besten Debütroman erhält Rita Carelli für den Roman Terrapreta (Editora 34) Das Buch erzählt von einer Jugendlichen, deren Alltag sich über Nacht ändert, als sie ihr Leben als Gymnasiastin der Mittelklasse in São Paulo aufgibt, um in einem indigenen Dorf am oberen Xingu zu leben.

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Prêmio São Paulo de Literatura geht an Claudia Lage

Der Prêmio São Paulo de Literatura, neben dem Prêmio Jabuti einer der renommiertesten brasilianischen Literaturpreise, wurde in diesem Jahr an die Autorin Claudia Lage verliegen. Sie erhält die Auszeichnung für den Roman O corpo interminável (erschienen bei Record). Im Buch begibt sich die Hauptfigur auf die Suche nach seiner Herkunft und versucht die Geschichte, seiner Mutter zu rekonstruieren, die als Kämpferin während der brasilianischen Militärdiktatur verschwunden ist.

Der Preis ist mit 200.000 Reais  dotiert. Den Preis für den besten Debütroman erhält Marcelo Labes für Paraízo-Paraguay (Caiaponte). Vor dem Hintergrund des Krieges um Paraguay entwirft er die Geschichte eines deutschen Einwanderers, der sich als Freiwilliger an die Front gemeldet hat. Viele Jahre später erzählt Olga, die nicht mehr lange zu leben hat, ungeschönt die Geschichte der deutschen Einwanderung nach Südbrasilien.

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Prêmio São Paulo de Literatura geht an Ana Paula Maia

Ana Paula Maia: Enterre seus mortosDer Prêmio São Paulo de Literatura, neben dem Prêmio Jabuti einer der renommiertesten brasilianischen Literaturpreise, wurde am Freitag letzter Woche zum zweiten Mal in Folge an die  Schriftstellerin Ana Paula Maia verliehen. Sie erhält den Preis für ihren im vergangenen Jahr bei Companhia das Letras erschienenen Roman Enterre seus mortos. Der Preis ist mit 200.000 Reais (z.Z. ca. 43.000 Euro) dotiert. Den Preis für den besten Debütroman erhält Tiago Ferro für O pai da menina morta. Bereits im Vorjahr war Ana Paula Maia ausgezeichnet worden, damals für den Roman Assim Na Terra Como Embaixo Da Terra.

Die beiden Romane von Ana Paula Maia wurden bisher noch nicht ins Deutsche übersetzt, 2013 erschien aber ein früherer Roman der Autorin Krieg der Bastarde in der Übersetzung von Wanda Jakob im A1-Verlag.

 

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Literaturpreise

In den vergangenen Tagen wurden in Brasilien zwei der wichtigsten Literaturpreise verliehen.

Der Prêmio São Paulo de Literatura ging an die Schriftstellerin Ana Paula Maia für ihren 2017 erschienenen Roman Assim na terra como debaixo da terra.

In deutscher Übersetzung von Wanda Jakob erschien 2013 bei A1 der Roman Krieg der Bastarde. Zuletzt veröffentlichte sie in diesem Jahr den Roman Enterre seus mortos.

Als bester Debütroman einer Autorin unter 40 Jahren wurde O peso do pássaro morto von Aline Bei ausgezeichnet, als bestes Debüt über 40 Jahren, Oito do Sete von Cristina Judar.

Die Preisträger des diesjährigen Prêmio Jabuti wurden ebenfalls schon bekanntgegeben.

Buch des Jahres und gleichzeitig Gewinner in der Lyrikkategorie ist der Band à cidade von Mailson Furtado Viana.

Bester Roman wurde O clube dos jardineiros da fumaça von Carol Bensimon.

Alle anderen Preisträger sind hier aufgelistet.

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Prêmio São Paulo de Literatura

Der Prêmio São Paulo de Literatura, neben dem Prêmio Jabuti, einer der renommiertesten brasilianischen Literaturpreise wurde gestern an den Schriftsteller Estevão Azevedo für seinen im letzten Jahr bei Cosac&Naify 9788540507593erschienenen Roman Tempo de espalhar pedras verliehen. Der Preis ist mit 200.000 Reais (z.Z. ca. 50.000 Euro) dotiert.  Für ihre Debütromane wurden außerdem die beiden Schriftstellerinnen Micheliny Verunschk für Nossa Teresa – Vida e morte de uma santa suicida(Patuá) und Débora Ferra für Enquanto Deus não está olhando (Record) prämiert und erhalten jeweils ca. 25.000 Euro.

Unterdessen hat der Verlag Cosac&Naify, einer der interessantesten Verlage  Brasiliens, was Programm und Buchdesign betrifft, mitgeteilt, dass er seine Arbeit zum Ende des Jahres einstellen wird. Somit ist unklar, wie es mit den Büchern des Verlags weitergeht und ob der Preisträgerroman überhaupt noch länger lieferbar sein wird.

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Daniel Galera erhält Prêmio São Paulo de Literatura

Im Herbst werden immer besonders viele Literaturpreise verliehen, daher häufen sich die entsprechenden Nachrichten hier im Blog ein wenig.

Daniel Galera: Barba ensopada de sangueDer Prêmio São Paulo de Literatura in der Kategorie „Bestes Buch des Jahres“ geht in diesem Jahr an Daniel Galera, der für sein im im letzten Jahr erschienenes Werk Barba ensopada de sangue ausgezeichnet wird, das schon in diesem September unter dem Titel Flut in deutscher Übersetzung von Nicolai von Schweder-Schreiner bei Suhrkamp erschienen ist und auch einer der meist kommentierten Titel der letzten Buchmesse war.

Die Übersetzung wurde u.a. im Spiegel, der Zeit und der Welt besprochen. Dennis Scheck hat Daniel Galera für die Sendung Druckfrisch getroffen.

In der Kategorie „Bestes Debüt von Autoren über 40 Jahre“ gewann die Schriftstellerin Paula Fábio mit dem Titel Desnorteio, für das „Beste Debüt von Autoren unter 40 Jahren“ wurde der Titel Antiterapias von Jacques Fux ausgezeichnet.

Der Prêmio São Paulo de Literatura wird seit 2008 vom Kulturstaatssekretär des Staates São Paulo verliehen und ist mit insgesamt 400.000 Reais (ca. 130.000 Euro) dotiert.

Daniel Galera: Flut  (auch als Ebook bei Libreka)
Daniel Galera: Barba ensopada de sangue

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