Monatsarchiv: September 2016

Rafael Cardoso am 8. November bei „Brasilesen“

Die erfolgreiche Reihe

geht in eine neue Runde. Wir freuen uns im November auf Rafael Cardoso.

AF_Cardoso_Rafael__001_DruckEr  liest am Dienstag, dem 8. November um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei/Zentralbibliothek Frankfurt, Hasengasse 4 aus seinem im Herbst erscheinenden Buch Das Vermächtnis der Seidenraupen (Deutsch von Luis Ruby) , Moderation und Übersetzung: Michael Kegler. Der Eintritt ist wie immer frei.

Als Rafael Cardoso zufällig auf Briefe und Dokumente seines Urgroßvaters stößt, ist seine Neugierde geweckt. Wer war Hugo Simon? Seine Nachforschungen führen ihn von São Paulo nach Berlin, wo er dem Familiengeheimnis allmählich auf die Spur kommt: Hugo Simon war nicht nur Bankier in der Weimarer Republik, er war auch enger Berater von Samuel Fischer, Besitzer von Munchs »Der Schrei«. Albert Einstein ging bei ihm ein und aus, Alfred Döblin verewigte den Freund in einem Roman.

Rafael Cardoso: Das Vermächtnis der SeidenraupenRafael Cardoso verfolgt die schillernde Biographie seines Urgroßvaters bis zu dessen Exil in Brasilien und lässt – ganz nah an der Geschichte und ihren Protagonisten – jüdisch-europäisches Leben im 20. Jahrhundert auferstehen.

Die faszinierende Lebensgeschichte von Hugo Simon, Wegbegleiter von Samuel Fischer und Thomas Mann

Rafael Cardoso, geboren 1964 in Rio de Janeiro, wuchs in den USA auf. Er ist Autor und Kunsthistoriker und hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Seit 2012 lebt er in Berlin, wo er sich auf die Spuren seines Urgroßvaters Hugo Simon begab und das vorliegende Buch schrieb. Im S. Fischer Verlag erschien zuletzt Sechzehn Frauen. Ge­schichten aus Rio (Originaltitel: Entre as mulheres)

BrasiLesen ist eine Iniatitive des Centro Cultural Brasileiro de Frankfurt (CCBF e.V.), in Kooperation mit dem Generalkonsulat von Brasilien, LitpromTFM-Centro do Livro , der Literarischen Agentur Mertin , unterstützt von  Empório VidaBio und Água na Boca.

Mit freundlicher Unterstützung von TAP Portugal.

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Biblioteca de bolso – Literatur zum Hören

Leser unserer Facebookseite wird es eventuell schon aufgefallen sein, dass wir fast jede Woche auf Biblioteca de Bolso hinweisen. Seit ein paar Monaten nun gibt es schon das portugiesischsprachige Podcast, das von den Journalisten Inês Bernardo und José Mário Silva betrieben wird. Jede Woche laden Sie sich einen Gast aus dem  Literaturbetrieb ein, oft sind es Autoren, Verleger oder Journalisten, in dieser Woche zum Beispiel der angolanische Autor José Eduardo Agualusa.

Zum Konzept der Sendung gehört es, dass der Eingeladene drei Bücher vorstellt, die ihn auf irgendeine Weise stark geprägt haben.  So bekommt man als Hörer einen interessanten Einblick in die Lesegewohnheiten, aber natürlich auch den einen oder anderen Lektüretipp. Wenn Sie also Portugiesisch verstehen, dann schauen Sie hier vorbei, auch die alten Folgen kann man dort nachhören.

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A vida do Fado – Konzert mit Quatro Ventos – 22. Oktober

Das Internationale Theater in Frankfurt (Zoopassage) lädt ein zu einer musikalischen Reise: von Lissabon nach Afrika und Brasilien bis auf die Straßen von Paris am Samstag22. Oktober  um 20h00
mit der portugiesisch-niederländischen Gruppe Quatro Ventos.

1506-28_Quatro-ventos_Fado_InternetDas vierköpfige Ensemble um Sänger Emanuel Pessanha, geboren auf den Azoren, zieht mittlerweile seit fast 20 Jahren erfolgreich ein internationales Publikum in seinen Bann. Quatro Ventos hat bisher 7 Alben veröffentlicht und mit Künstlern wie Iain Matthews und Rui Veloso zusammengearbeitet.

Vinte Anos Quatro Ventos! Das Jubiläumsprogramm präsentiert das gesamte Repertoire der Band: vom ersten Album „Flor do Mar“ (1997) bis zu „Mitos e Lendas.

Künstler: Emanuel Pessanha (voc, git, harmonica), Aili Deiwieks (vl, p), Rafael Fraga (git, portug. git), Luciën Matheeusen/Norbert Leurs (kb)

Eintritt: 26 EUR/21 EUR, Vorverkauf hier.

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Maria Isabel Barreno (1939-2016)

Die portugiesische Schriftstellerin Maria Isabel Barreno ist am vergangenen Wochenende im Alter von 77 Jahren in Lissabon verstorben. Berühmt wurde sie durch ihren 1971  gemeinsam mit Maria Velho da Costa und Maria Teresa Horta publizierten feministischen Briefroman Novas Cartas Portuguesas (Neue Portugiesische Briefe), für den sich die Autorinnen während der Diktatur vor Gericht verantworten mussten und erst nach der Nelkenrevolution 1974 freigesprochen wurden.

Maria Isabel Barreno (li.) und Renate Heß im Jahr 2005 bei einer Lesung in unserer Buchhandlung

Maria Isabel Barreno (li.) und Renate Heß im Jahr 2005 bei einer Lesung in unserer Buchhandlung

In der Folge arbeitete sie als Journalistin, später als Bildungsbeauftragte Portugals in Frankreich. Sie publizierte mehr als 20 Titel, darunter sowohl Romane und Erzählungen als auch wissenschaftliche Werke im Bereich der Soziologie. In Portugal erschien zuletzt 2010 der Roman Vozes do Vento, der an O Senhor das Ilhas (Der Herr der Inseln), auch in deutscher Übersetzung erhältlich) anschließt und ebenfalls auf den Kapverden spielt.

In deutscher Übersetzung liegen vor:

Letras Portuguesas (enthält ein Interview mit der Autorin), zweisprachige Ausgabe, übersetzt von Karin von Schweder-Schreiner), TFM, 12,80 EUR

Neue Portugiesische Briefe übersetzt von Ludwig Graf von Schönfeldt, tranvia,

Der Tugendkreis, edition Karin Fischer, übersetzt von Sarita Brandt

Der Herr der Inseln, übersetzt von Renate Heß, tranvia

Die Nonne und der Mörder, tranvia, übersetzt von Elfriede Engelmayer

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Viva Portugal! – im Filmforum Höchst

vivaportugal

Der Dokumentarfilm Viva Portugal! wird am kommenden Donnerstag, 8.9. um 20.00 Uhr im Filmforum Höchst gezeigt.

Als Gast wird Malte Rauch, einer der Regisseure des Films, erwartet.

 

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