Archiv der Kategorie: literatura brasileira

Lesung mit Leonardo Tonus am 7. Juni

Wir laden ein zu einer Lesung bei uns in der Buchhandlung mit dem brasilianischen Autor Leonardo Tonus am Mittwoch, dem 7. Juni um 19.30 Uhr.

Er stellt seinen eben in deutscher Übersetzung von Lilli-Hannah Hoepner erschienenen Lyrikband Aufzeichnungen auf hoher See vor. Die Lesung wird von Michael Kegler moderiert und übersetzt, der Eintritt ist frei.

Leonardo Tonus, geboren in São Paulo, ist Professor für brasilianische Literatur an der Pariser Sorbonne. Er lebt seit 30 Jahren in Frankreich und arbeitet in den Bereichen zeitgenössische brasilianische Literatur, Literaturtheorie und vergleichende Literaturwissenschaft. Er war literarischer Berater der Pariser Buchmesse 2015 und ist Initiator und Organisator des Pariser und internationalen Festivals Printemps Littéraire Brésilien und des Projeto MIGRA.

Copyright: Leonardo Tonus

Als Autor verfasste er die Gedichtbände Agora Vai Ser Assim (2018) und ­Inquietações em tempos de insônia (2019), beide beim Verlag Nós. Sein Gedichtband Diários em mar aberto erschien 2021 beim Verlag Folhas de Relva in Brasilien und jetzt auf Deutsch im Hagebutte Verlag.

Leonardo Tonus ergründet in seiner Lyrik die ­Fluchtbewegungen unserer Zeit und die Migrationsgeschichte der eigenen Familie. Er navigiert durch Erinnerungen, Eindrücke und Emotionen, verflechtet Vertrautes und Verborgenes, eröffnet Frei- und Zwischenräume, sammelt Stimmen und Dokumente. Ein poetisches Kaleidoskop.

Die vielschichtige Sprache der Gedichte wurde von Lilli-Hannah Hoepner nuanciert ins Deutsche übertragen. Im engen Austausch mit dem Autor entstand eine poetisch genaue und zugleich lebendige Übersetzung. Ergänzt wird diese durch die assoziationsreichen Illustrationen von Vítor Rocha, die im Zusammenspiel mit den Fotografien und Dokumenten sowie Typografie und Satz in Dialog mit den Texten treten.

Mit freundlicher Unterstützung des Brasilianischen Generalkonsulats in Frankfurt

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Portugal auf der Leipziger Buchmesse 2023 – Teil 2

Kaum hat man sich’s versehen, ist schon wieder April, und das heißt in diesem Jahr, die Leipziger Buchmesse steht vor der Tür.

Portugal ist mit einem eigenen Stand vertreten und bietet ein tolles Programm mit zahlreichen Autorinnen und Autoren, die nach Leipzig reisen werden. Wir sind auch die ganze Zeit vor Ort und beraten Sie gern vor Ort zu Büchern und Autor*innen.

Hier folgt Teil 2 des Messeprogramms mit einem Überblick zum Wochenende

Samstag, 29.04.2023

10:30 – 11:15 Uhr

VORSTELLUNG VON LUÍS QUINTAIS

Luís Quintais ist in seinem Heimatland Portugal ein renommierter, preisgekrönter Dichter. In Deutschland sind bisher im APHAIA Verlag seine beiden Gedichtbände Glas / O Vidro und Die reglose Nacht / A Noite Imóvel erschienen, beide in der Übersetzung von Mário Gomes. Im Gespräch unterhalten sich Luís Quintais und sein deutscher Verleger Harald Albrecht über die Poetologie des Dichters sowie die Einordnung seiner Dichtung in die Moderne.

Moderation: Harald Albrecht

Halle 4, Stand D300

Luís Quintais
Die reglose Nacht, Aphaia 2021
Übersetzung: Mário Gomes

Samstag, 29.04.2023

11:30 – 12:15 Uhr

VORSTELLUNG VON ISABELA FIGUEIREDO

Isabela Figueiredo wurde 1963 in Lourenço Marques, dem heutigen Maputo, geboren. 1975, nach der Nelkenrevolution und Mosambiks Unabhängigkeit, verließ sie Afrika allein, ihre Eltern sah sie erst zehn Jahre später in Lissabon wieder. Das Buch über ihre Kindheit in Afrika Roter Staub, erschien 2019 im Weidle Verlag, übersetzt von Markus Sahr. 2021 veröffentlichte der Weidle Verlag auch ihren zweiten Roman Die Dicke in der Übersetzung von Marianne Gareis.

Im Portugal erschien zuletzt 2022 der Roman Um Cão no Meio do Caminho.

Moderation: Benjamin Meisnitzer

Halle 4, Stand D300

Isabela Figueiredo
Die Dicke, Weidle Verlag 2021
Übersetzung: Marianne Gareis

Roter Staub. Mosambik am Ende der Kolonialzeit, Weidle Verlag 2019
Übersetzung: Markus Sahr

Samstag, 29.04.2023

15:00 – 16:30 Uhr

ISABELA FIGUEIREDO & ANA PAULA TAVARES – EIN GESPRÄCH

„Das Licht der Diaspora“

Die auf der Leipziger Buchmesse präsentierte portugiesische Literatur spiegelt eine Diaspora wider, die sich über mehrere Kontinente ausgebreitet und eine Sprache mitgebracht hat, die durch Klänge, Erfahrungen, Wissen und Realitäten bereichert wurde. Isabela Figueiredo (geboren in Mosambik) und Ana Paula Tavares (aus Angola) kommen über dieses umfassende Thema ins Gespräch.

Moderation: Dirk Fuhrig

Halle 4, Stand D300

Isabela Figueiredo
Die Dicke, Weidle Verlag 2021
Übersetzung: Marianne Gareis

Roter Staub Mosambik am Ende der Kolonialzeit, Weidle Verlag 2019
Übersetzung: Markus Sahr

Ana Paula Tavares
Wie feine Adern in der Erde / Wildes Wasser, Edition Delta 2021
Übersetzung: Juana und Tobias Burghardt

Samstag, 29.04.2023
16:45 – 17:30 Uhr

VORSTELLUNG VON ABDULAI SILÁ
Der Schriftsteller Abdulai Silá aus Guinea-Bissau und seine Übersetzerin Renate Heß
sprechen über Silás literarisches Schaffen und sein neuestes Werk, die Erzählung„Die Tage von Kubukaré“. Abdulai Silá ist eine der herausragenden literarischen Stimmen Westafrikas. Sein soeben erschienenes Buch zeichnet das wunderbare Porträt einerwillensstarken jungen Frau.

Moderation: Renate Heß

Halle 4, Stand D300
Abdulai Silá
Die Tage von Kubukaré, Edition Noack & Block 2023
Übersetzung: Renate Heß

Die letzte Tragödie, Leipziger Literaturverlag

Übersetzung: Rosa Rodrigues

Samstag, 29.04.2023

20:15 – 21:45 Uhr

ISABELA FIGUEIREDO, LUÍS QUINTAIS & CRISTINA CARVALHO – EIN GESPRÄCH

„Wir haben keine Sehnsucht; die Sehnsucht ist es, die hat uns“

Die Sehnsucht – Saudade ist in der portugiesischen Seele sehr präsent und prägt in vielen Fällen die literarischen Erzählungen. Die Suche nach jemandem, die Suche nach einer verlorenen Zeit, die Berufung auf etwas, das nicht mehr möglich ist, sind Quelle der Inspiration für verschiedene Werke der Poesie oder der Fiktion. Im Gespräch zwischen den Autoren soll erörtert werden, ob es möglich und wünschenswert ist, uns von diesem Mantel der Nostalgie zu befreien, damit wir nicht zu einem Objekt dieser Nostalgie werden.

Moderation: Benjamin Meisnitzer

Galerie KUB, Kantstraße 18, 04275 Leipzig

Cristina Carvalho
Der Kater aus Uppsala, Leipziger Literaturverlag 2021
Übersetzung: Markus Sahr

Isabela Figueiredo
Die Dicke Weidle Verlag 2021
Übersetzung: Marianne Gareis

Roter Staub. Mosambik am Ende der Kolonialzeit, Weidle Verlag 2019
Übersetzung: Markus Sahr

Luís Quintais
Die reglose Nacht,, Aphaia 2021
Übersetzung: Mário Gomes

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Alle Bücher gibt es natürlich auch bei uns in Frankfurt in der Buchhandlung oder in unserem Webshop.

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Portugal auf der Leipziger Buchmesse 2023 – Teil 1

Kaum hat man sich’s versehen, ist schon wieder April, und das heißt in diesem Jahr, die Leipziger Buchmesse steht vor der Tür.

Portugal ist mit einem eigenen Stand vertreten und bietet ein tolles Programm mit zahlreichen Autorinnen und Autoren, die nach Leipzig reisen werden. Wir sind auch die ganze Zeit vor Ort und beraten Sie gern vor Ort zu Büchern und Autor*innen.

Hier ein erster Überblick für die ersten beiden Tage – das Programm fürs Wochenende folgt in den nächsten Tagen.

Donnerstag, 27.04.2023

11.00 – 11:45 Uhr

VORSTELLUNG DES BUCHES “SEEBEBEN” VON DJAIMILIA PEREIRA DE ALMEIDA

Moderiert von der Literaturwissenschaftlerin Inke Phaf-Rheinberger stellt die Übersetzerin Barbara Mesquita das kraftvolle neue Buch „Maremoto“ von Djaimilia Pereira de Almeida vor, das im Februar auf den deutschen Markt kommt. Ohne zu werten, erzählt die Autorin von einem Gestrandeten, den die Ge

Halle 4, Stand D300

Djaimilia Pereira de Almeida
Im Auge der Pflanzen, Unionsverlag 2022

Seebeben, Unionsverlag 2023
Übersetzung: Barbara Mesquita

Donnerstag, 27.04.2023

12:00 – 12:45 Uhr

VORSTELLUNG VON ANA PAULA TAVARES

Michael Kegler spricht mit der angolanisch-portugiesischen Dichterin Ana Paula Tavares über den Lyrikband „Wie feine Adern in der Erde und Wildes Wasser

Moderation: Michael Kegler

Halle 4, Stand D300

Ana Paula Tavares
Wie feine Adern in der Erde I Wildes Wasser, Edition Delta 2021
Übersetzung: Juana und Tobias Burghardt

Fieberbaum – Árvore da Febre, Edition Delta 2010

Übersetzung: Juana und Tobias Burghardt

Donnerstag, 27.04.2023

14:30 – 15:15 Uhr

VORSTELLUNG VON CARLA BESSA

„Alle Eine“ (Todas Uma), von der preisgekrönten brasilianischen Autorin Carla Bessa, präsentiert miteinander verbundene Geschichten, die von den vielen Formen des Verschwindens der Frau berichten, wenn Ehefrau und Mutter wird.

Moderation: Lea Hübner

Halle 4, Stand D300

Carla Bessa
Urubus, Transit Verlag 2021
Übersetzung: Lea Hübner

Donnerstag, 27.04.2023

15:30 – 16:00 Uhr

POESIELESUNG & SIGNIERSTUNDE mit ANA PAULA TAVARES

„Tuas mãos o silêncio do tempo – Deine Hände das Schweigen der Zeit”

Die portugiesische-angolanische Dichterin Ana Paula Tavares liest aus ihrem neuen zweisprachigen Band „Como Veias Finas na Terra & Água Selvagem (Poemas inéditos) – Wie feine Adern in der Erde & Wildes Wasser (Unveröffentlichte Gedichte)“ mit ihren Verlegern und Übersetzern Juana Burghardt und Tobias Burghardt sowie anschließender Buchsignierung.

Moderation und Lesung: Juana Burghardt und Tobias Burghardt

Halle 4, Stand D300

Donnerstag, 27.04.2023

16:15 bis 16:45 Uhr

DAS GERÄUSCH DER GEDICHTE BEIM ÖFFNEN

Lyriklesung

Ana Luísa Amaral, eine der wichtigsten portugiesischen Dichterinnen der Gegenwart, Übersetzerin und feministische Literaturwissenschaftlerin starb im Spätsommer 2022 einigermaßen überraschend im Alter von nur 66 Jahren. 2021 erschien erstmals eine Auswahl ihrer Gedichte unter dem Titel „Was ist ein Name“ auf deutsch. Michael Kegler erinnert mit einer Lesung an die Lyrikerin, die mit vermeintlicher Leichtigkeit Alltagsbetrachtungen und scheinbar Nebensächliches in den Rang des Transzendentalen und bisweilen Politischen zu erheben vermochte. Erinnern soll die Lesung auch an Natália Correia und Eugénio de Andrade, zwei Klassiker der modernen portugiesischen Lyrik, die dieses Jahr 100 Jahre alt geworden wären.

Moderation und Lesung: Michael Kegler

Halle 4, Stand D300

Ana Luisa Amaral
Was ist ein Name, Carl Hanser Verlag 2021
Übersetzung: Michael Kegler, Piero Salabè

Eugénio de Andrade: Das Salz der Sprache & Die Furchen des Durstes

übersetzt von Juana Burghardt und Tobias Burghardt

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Freitag, 28.04.2023

10:30 – 11:15 Uhr

VORSTELLUNG VON KALAF EPALANGA

Kalaf Epalanga, international bekannt als Frontmann des angolanisch-portugiesischen „Buraka Som Sistema“ und Musikproduzent mit Wohnsitz in Berlin, ist auch begnadeter Kolumnist und Erzähler, der sich in seinen Texten nicht selten ironisch mit Afrika/Europa, Rassismus und dessen bizarren Auswüchsen beschäftigt. In deutscher Übersetzung erschienen Texte von ihm zuletzt in den Anthologien Kann das denn Liebe sein und Lusophone Kolumnen

Moderation: Michael Kegler

Halle 4, Stand D300

Kalaf Epalanga
Crónicas lusófonas – Lusophone Kolumnen: Zeitgenössische Alltagsbetrachtungen aus portugiesischsprachigen Ländern | dtv zweisprachig für Fortgeschrittene – Portugiesisch, von Luísa Costa Hölzl und Michael Kegler

Kann das denn Liebe sein? Could This Be Love?: Persönliche Essays über interracial Beziehungen, Interkontinental Verlag

Freitag, 28.04.2023

11:30 – 12:30 Uhr

VORSTELLUNG VON CRISTINA CARVALHO

Cristina Carvalho und Markus Sahr stellen „Der Kater aus Uppsala“, ein faszinierendes Jugendbuch vor.

Moderation: Victor Kalinke, Übersetzung: Markus Sahr

Halle 4, Stand D300

Cristina Carvalho
Der Kater aus Uppsala, Leipziger Literaturverlag 2021
Übersetzung: Markus Sahr

Freitag, 28.04.2023

14:00 – 15: 30 Uhr

CRISTINA CARVALHO, AFONSO REIS CABRAL & CARLA BESSA – EIN GESPRÄCH

„Was zählt, ist die Reise und nicht das Ziel“

Der portugiesische Essayist und Philosoph Eduardo Lourenço, dessen hundertster Geburtstag im Jahr 2023 gefeiert wird, sagte weise: „Was zählt, ist die Reise und nicht das Ziel“. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf möchten wir ein Gespräch über das Reisen anregen.

Moderation: Sabine Kieselbach

Halle 4, Stand D300

Cristina Carvalho
Der Kater aus Uppsala, Leipziger Literaturverlag 2021
Übersetzung: Markus Sahr

Afonso Reis Cabral
Aber wir lieben Dich, Hanser Verlag 2021
Übersetzung: Michael Kegler

Carla Bessa
Urubus, Transit Verlag 2021
Übersetzung: Lea Hübner

Eduardo Lourenço: Portugal – Europa. Mythos und Melancholie

TFM Verlag 1997

Übersetzung: Eva Moldenhauer

Freitag, 28.04.2023

16:00 – 17:30 Uhr

LUÍS QUINTAIS & JOBST WELGE – EIN GESPRÄCH

„Wir sind Dichter per Definition”

Der Gedanke des portugiesischen Essayisten und Philosophen Eduardo Lourenço inspiriert dieses Gespräch zwischen dem Dichter Luís Quintais und dem Literaturwissenschaftler Jobst Welge.

Moderation: Dirk Fuhrig

Halle 4, Stand D300

Luís Quintais
Die reglose Nacht, Aphaia 2021
Übersetzung: Mário Gomes

Luís Quintais
Glas, Aphaia 2017
Übersetzung: Mário Gomes

Freitag, 28.04.2023

20:15 – 21:45 Uhr

ANA PAULA TAVARES, KALAF EPALANGA & AFONSO REIS CABRAL – EIN GESPRÄCH

„Es gibt einen Wunsch nach einem neuen Mond“

Natália Correia, deren 100. Geburtstag in diesem Jahr ebenfalls gefeiert wird, war eine portugiesische Dichterin und Schriftstellerin, die für ihre politischen Interventionen bekannt war, insbesondere für die Verteidigung der Menschen- und Frauenrechte. In einer in dieser Hinsicht unruhigen Zeit rief sie zu einem neuen Mond auf, um ein dramatisches Umdenken herbeizuführen.

Moderation: Elena Witzeck

Galerie KUB, Kantstraße 18, 04275 Leipzig

Ana Paula Tavares
Wie feine Adern in der Erde I Wildes Wasser, Edition Delta 2021
Übersetzung: Juana und Tobias Burghardt

Kalaf Epalanga
Crónicas lusófonas Lusophone Kolumnen: Zeitgenössische Alltagsbetrachtungen aus portugiesischsprachigen Ländern | dtv zweisprachig für Fortgeschrittene – Portugiesisch, von Luísa Costa Hölzl und Michael Kegler

Kann das denn Liebe sein? Kann das denn Liebe sein? Could This Be Love?: Persönliche Essays über interracial Beziehungen, Interkontinental Verlag

Afonso Reis Cabral
Aber wir lieben Dich, Hanser Verlag 2021
Übersetzung: Michael Kegler

Filipa Martins: O Dever de Deslumbrar. Biografia de Natália Correia

Alle Bücher gibt es natürlich auch bei uns in Frankfurt in der Buchhandlung oder in unserem Webshop.

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Prémio Correntes d’Escritas 2023- Die Finalisten

Alljährlich im Februar findet das größte portugiesische Literaturfestival Correntes d’Escritas in der nordportugiesischen Stadt Póvoa de Varzim statt, in diesem Jahr vom 14. bis 18 Februar.

Dort wird auch wieder der Literaturpreis Prémio Literário Casino da Póvoa  vergeben. Ausgezeichnet wird in diesem Jahr ein Werk in der Kategorie „Lyrik“, das in den letzten beiden Jahren erschienen ist. Die elf Titel umfassende Shortlist wurde gestern bekannt gegeben und enthält folgende Titel:

Acidentes, von Hélia Correia

Amor Cão e outras palavras que não adestram Rosa Alice Branco

Atirar para o torto Margarida Vale de Gato

Caderneta de Lembranças A.M. Pires Cabral

Caderno das duas irmãs e do que elas sabiam Regina Guimarães

Cinco Cavalos Abatidos e outros poemas Rui Almeida

Errático Rosa Oliveira

Firmamento Rui Lage

O Meu Corpo Humano Maria do Rosário Pedreira

Tristia [um díptico e meio] António Cabrita

Voltar Luís Filipe Castro Mendes.

Der Siegertitel des mit 20.000 Euro dotierten Preises wird zur Eröffnungsveranstaltung der Correntes nach einer abschließende Jurysitzung bekanntgegeben. Die Übergabe des Preises erfolgt zum Abschluss des Festivals. Im letzten Jahr wurde Luísa Costa Gomes für das Buch Afastar-se geehrt.

Alle Titel können selbstverständlich bei uns bestellt werden.

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Prémio Oceanos geht an Alexandra Lucas Coelho

Heute wurden in Mosambik die diesjährigen Preisträger des Prémio Oceanos bekannt gegeben.

Den Hauptpreis gewann das Buch Líbano, labirinto der portugiesischen Autorin und Journalistin Alexandra Lucas Coelho, erschienen bei Editorial Caminho. Zum ersten Mal ging der Preis damit an ein nicht-fiktionales Werk, das Essay und Kolumnen („crónicas“) miteinander verknüpft. Das Buch verbindet die individuelle und kollektive Geschichte des Libanon mit einem chirurgischen Blick auf die soziale und politische Realität und einer Sensibilität, die die eigene Erfahrung selbst immer wieder in Frage stellt, so die Jury.

Mit dem zweiten Preis wurde der Roman Museu da Revolução des mosambikanischen Autors João Paulo Borges Coelho ausgezeichnet, das ebenfalls bei Editorial Caminho veröffentlicht wurde. Im Roman geht es unter anderem um eine Begegnung mit »Madgermanes», ehemaligen mosambikanischen Vertragsarbeitern in der DDR im »Museum der Revolution«, die Erinnerungen aufwühlt.

Der dritte Preis schließlich wurde de Roman O som do rugido da onça der brasilianischen Autorin Micheliny Verunschk geehrt, erschienen bei Companhia das Letras. Sie hatte für diesen Roman im November den Prêmio Jabuti erhalten.

Der Preis ist insgesamt mit ca. 45.000 Euro dotiert, der auf die einzelnen Prämierten verteilt wird.

Nominiert waren außer den Ausgezeichneten die folgenden Autor*innen :

Maria Fernanda Elias Maglio:Quem tá vivo levanta a mão, Ana Martins Marques: Risque esta palavra., Tatiana Salem Levy:Vista Chinesa , Pedro Pereira Lopes: O livro do homem líquido, Teresa Noronha: Tornado, Djaimilia Pereira de Almeida: Maremoto und José Gardeazabal: Quarentena – Uma história de amor.

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Prêmio Jabuti 2022

Der Prêmio Jabuti ist der bedeutendenste brasilianische Literaturpreis und wird in 20 verschiedenen Kategorien vergeben. Die Preisträger wurden gestern Abend im Rahmen der Preisverleihung bekanntgegeben.

In der Kategorie „Roman“ wurde in diesem Jahr O som do rugido da onça von Micheliny Verunschk ausgezeichnet (erschienen bei Companhia das Letras). Der Roman ist vielleicht auch für den deutschen Markt nicht uninteressant, denn er erzählt die Geschichte Spix und Martius, die 1817 nach Brasilien kamen mit dem Auftrag, ihre Eindrücke von diesem Land festzuhalten. Drei Jahre und 10.000 Kilometer später kehrten die Entdecker nach München zurück und brachten nicht nur einen ausführlichen Reisebericht mit, sondern auch einen indigenen Jungen und ein indigenes Mädchen, die kurz nach ihrer Ankunft auf europäischem Boden sterben sollten.

Buch des Jahres und gleichzeitig Preisträgerin in der Lyrikkategorie wurde Também guardamos pedras aqui von Luiza Romão (erschienen bei Nós)

Weitere Preisträger sind u.a. Laurentino Gomes für die erfolgreiche Sachbuchreihe Escravidão, in der er sich in drei Bänden mit der Geschichte der Sklaverei auseinandersetzt, Sonhozzz (Salamandra) von Daniel Kondo und Silvana Tavano in der Kategorie Kinderbuch und Enciclopédia negra von Flávio dos Santos Gomes, Jaime Lauriano und Lilia Moritz Schwarcz (Companhia das Letras) in der Kategorie Sozialwissenschaften.

Alle anderen Preisträger (u.a. für Kinderbuch, Biographie, bestes Cover etc.) lassen sich hier einsehen.

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Neuer Lesestoff für kühle Novembertage

Wir haben viele neue Herbsttitel aus Portugal, Brasilien und Angola bestellt. Jetzt, da der November so langsam kühl und feucht wird, ist die richtige Zeit, um sich neuen Lesestoff für Tage auf dem Sofa zu besorgen.

Hier ein kurzer Überblick:

Joana Bértholo: A História de Roma

Zwei Menschen, die einst ein Paar waren, treffen sich nach zehn Jahren der Trennung. Sie, eine Lissabonnerin, führt ihn, den Fremden, durch verschiedene Routen in ihrer Stadt, während sie Erinnerungen entwirren.

Dulce Garcia: Olho da Rua

Das Buch, das wir in unserer Tertúlia in dieser Woche Freitag besprechen, ist eine bitterböse und gleichzeitig spannende Geschichte aus dem Arbeitsleben einer PR-Agentur. Da Personal abgebaut werden muss, sollen die Mitarbeiter selbst entscheiden, wer gehen muss. Ein undankbares und gefährliches Spiel, in dem jeder zuerst an sich denkt.

Miguel Szymanski: O Homem mais feliz da África

Nach zwei Krimis aus der Feder vom Miguel Szymanski jetzt ein historischer Roman: Die Geschichte zweier Brüder: anarchistische Typographen, die beide am Ende aus unterschiedlichen Gründen die Regierung „von innen“ verändern und später für ihre Taten in den damaligen Afrika-Feldzügen mit militärischen Orden ausgezeichnet werden.

Ondjaki: Vou mudar a cozinha

Sechs neue Erzählungen von Ondjaki, die in Brasilien, Serbien, Macau und Luanda spielen und wie immer skurril und stimmungsvoll sind.

António Lobo Antunes: O Tamanho do Mundo

Nach wie vor veröffentlicht der portugiesische Autor mit der Genauigkeit eines Uhrwerks jedes Jahr einen neuen Roman, der auch diesmal literarisch überzeugt. Beim Knarren der Möbel in seinem Haus in Lissabon blickt ein älterer Mann über den Tejo, während er sich in Erinnerungen an einen Keller und einen kleinen Garten mit einer Schaukel verliert.

José Rodrigues dos Santos: A Mulher do Dragão Vermelho

Ebenfalls jedes Jahr gibt es ein neues Buch des portugiesischen Nachrichtensprechers José Rodrigues dos Santos, das in der Regel eine spannende Krimihandlung mit aktuellen politischen Entwicklungen verbindet, in diesem Jahr geht es um den zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Einfluss von China.

Geovani Martins: Via Apia

Das Leben von fünf jungen Menschen wird zerstört, als die Polizei in die Favela Rocinha eindringt, um ein Hochspannungsnetz zu installieren. Dies ist das zentrale Ereignis des mit Spannung erwarteten ersten Romans des Autors von O sol na cabeça, das vor wenigen Jahren international für Furore sorgte.

Pilar del Rio: A Intuição da Ilha. Os dias de José Saramago em Lanzarote

José Saramago hat viele Jahre zusammen mit seiner Frau Pilar auf der spanischen Insel Lanzarote gelebt. Das Buch lässt die Leser an den einzigartigen Ereignissen auf der Insel teilhaben und erzählt, wie das Leben von José Saramago war, als er seine Werke schrieb.

Alle Bücher sind im Moment bei uns in der Buchhandlung vorrätig und können natürlich, wie viele andere auch, online bestellt werden.

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Brasilesen am 6. Dezember mit Itamar Vieira Junior

In der Reihe Brasilesen, die über viele Jahre erfolgreich brasilianische Autor*innen vorstellt, gibt es in diesem Jahr noch einen weiteren Höhepunkt. Wir freuen uns sehr, das Itamar Vieira Junior nach Frankfurt kommt. Sein Roman Torto Arado hat zahlreiche wichtige Literaturpreise gewonnen und ist befindet schon seit geraumer Zeit auf den brasilianischen Bestsellerlisten.

Itamar Vieira Junior liest am Dienstag dem 6. Dezember um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei/Zentralbibliothek Frankfurt, Hasengasse 4 aus seinem Roman Torto Arado, der mit dem Titel Die Stimme meiner Schwester in der Übersetzung von Barbara Mesquita in diesem Sommer bei S.Fischer erschienen ist. Diese Lesung wird von Michael Kegler moderiert und übersetzt, der Eintritt ist frei.

Itamar Vieira Junior, geboren 1979 in Salvador da Bahia, ist Geograph und Ethnologe mit Schwerpunkt auf afrobrasilianischer Kultur. Im Rahmen seiner Doktorarbeit erforschte er die Gemeinschaften der Nachkommen ehemaliger Sklaven und seine eigene Ahnengeschichte. Er lebte mehrere Jahre mit ihnen und setzt ihnen mit seinem Roman ein Denkmal. Torto Arado ist sein erster Roman, der unter anderem mit den Preisen Prémio LeYa 2018, Prêmio Jabuti 2020, Prémio Oceanos 2020 ausgezeichnet wurde.

Itamar Vieira Junior, copyright: Uendel Galter

Die Stimme meiner Schwester spielt im brasilianischen Nordosten und erzählt die Geschichte der Schwestern Bibiana und Belonísia. Als Kinder finden sie unter dem Bett ihrer Großmutter einen alten Koffer, darin eingewickelt ein großes Messer. Im Rausch dieser Entdeckung ereignet sich ein tragischer Unfall: Eine der Schwestern verliert ihre Zunge, die andere ersetzt fortan ihre Stimme.

Die Reihe Brasilesen wird vom Brasilianischen Generalkonsulat in Frankfurt unterstützt.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen am 6. Dezember. Wie üblich sind wir mit einem Büchertisch vor Ort.

Die Bücher im Original und in der deutschen Übersetzung können Sie natürlich auch schon vorab bei uns erwerben.

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Lusophone Kolumnen

In der Reihe dtv-zweisprachig ist zu unserer großen Freude jetzt der Band Crónicas Lusófonas – Lusophone Kolumnen erschienen, der den Einstieg in das Verstehen literarischer Texte erleichtern soll. Die Herausgeberin Luisa Costa-Hölzl hat 18 Alltagsgeschichten – crónicas – von Autor*innen aus dem gesammten portugiesischen Sprachraum ausgesucht. Michael Kegler zeichnet für die Übersetzung verantwortlich. Dabei sind klangvolle Namen wie José Eduardo Agualusa, Mia Couto, Luiz Ruffato oder Dulce Maria Cardoso.

Das Buch eignet sich gut für Lernende mit mittleren bis fortgeschrittenen Kenntnissen der portugiesischen Sprache, kann aber natürlich auch von allen anderen gelesen werden, die kein Portugiesisch können, da die deutsche Übersetzung im Paralleldruck vorhanden ist.

Von folgenden Autor*innen sind Texte enthalten:

José Eduardo Agualusa, Djaimilia Pereira de Almeida, Germano Almeida,
Vanessa Bárbara , Fátima Bettencourt, Dulce Maria Cardoso, Mia Couto, Kalaf Epalanga, Virgília Ferrão, Conceição Lima, Valter Hugo Mãe, Rogério Pereira, Patrícia Portela, Luiz Ruffato, Odete Semedo, Abdulai Silá, Cidinha da Silva, Ana Paula Tavares.

Crónicas Lusófonas – Lusophone Kolumnen finden Sie ab sofort bei uns in der Buchhandlung. Für weitere zweisprachige Titel, klicken Sie hier.

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Uni Köln – Lusofonias

Das Portugiesisch-Brasilianische Institut an der Universität Köln feiert seinen 90. Geburtstag, wir gratulieren ganz herzlich und begeht das Jubiläum mit einer spannenden Reihe zu den lusophonen Literaturen.

In der Reihe „Lusofonias. A literatura pelo olhar de seus autores“ kommen fast jede Woche immer montags bis Ende Januar in einer Ringvorlesung viele zeitgenössische Schriftsteller*innen zu Wort. Los geht es heute 16.00 Uhr mit Djamilia Pereira de Almeida. Die Veranstaltungsreihe läuft digital via Zoom und ist auch für Hörer*innen außerhalb der Universität offen. Anmeldung per Mail unter: kontakt-pbi@uni-koeln.de.

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