Monatsarchiv: April 2008

Blindness eröffnet Festival in Cannes

Das diesjährige Filmfestival von Cannes wird von der Romanverfilmung Blindness des brasilianischen Regisseurs Fernando Meirelles eröffnet. Der Film ist auch Bestandteil des Wettbewerbs um die Goldene Palme. Wie schon hier im Blog erwähnt basiert der Film auf dem Roman Ensaio sobre a cegueira (Die Stadt der Blinden) des portugieschen Nobelpreisträgers José Saramago.

Fernando Meirelles wurde hierzulande vor allem durch den Film City of God (Cidade de Deus) bekannt, ebenfalls eine Romanverfilmung, die auf das Buch des brasilianischen Autors Paulo Lins zurückgeht.

Blindness ist eine brasilianisch-kanadisch-japanische Co-Produktion mit Juliane Moore in der Hauptrolle. Der Kinostart in den USA ist für Herbst angekündigt, für Europa steht noch kein Termin fest. Gedreht wurde unter anderem in Kanada, Montevideo und São Paulo. Wer mehr über die Hintergründe zum Film erfahren möchte, sollte auf jeden Fall im Blog von Fernando Meirelles vorbeischauen (in portugiesischer Sprache). Der Regisseur erzählt hier unter anderem von seiner Begegnung mit José Saramago in Lissabon, über die Entstehung des Soundtracks und über Testvorführungen und die damit verbundenen Auflagen an den Regisseur.

Mit Linha de Passe, dem neuen Werk von Walter Salles, läuft außerdem ein weiterer Film eines brasilianischen Regisseurs im Wettbewerb von Cannes. Das brasilianische Kino scheint also im Aufwind zu sein, denn schon bei der diesjährigen Berlinale war ja mit Tropa de Elite ein brasilianischer Film erfolgreich.

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José Saramago im Interview

José Saramago hat der portugiesischen Zeitschrift Sol ein langes Interview gegeben. Darin spricht er über seine Krankheit, die ihn über Monate sehr stark geschwächt hat, über seine Arbeit am neuen Roman A viagem do elefante, der im Herbst in Portugal erscheinen soll und auch über die Verfilmung des Romans Ensaio sobre a cegueira (Die Stadt der Blinden) von Fernando Meirelles, die in diesem Jahr in die Kinos kommt.

Nachzulesen ist das Interview (in portugiesischer Sprache) – zumindest im Moment – hier.

04.07.08  – Das Interview ist leider inzwischen nicht mehr online. Aktuelle Informationen über José Saramago finden Sie von Zeit zu Zeit hier im Blog und im neuen Blog der Fundação José Saramago.

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Portugiesisches Kino

Eine ganze Reihe portugiesischer Filme, die nach komplizierten Rechteverkäufen vergriffen waren, sind jetzt wieder als DVD lieferbar.

Wir haben nun unter anderem wieder Filme des portugiesischen Altmeisters Manoel de Oliveira, der trotz Aliceseines hohen Alters, immer noch dreht, im Angebot.

Neu hinzugekommen ist mit Alice von Marco Martins auch einer der großen Publikumserfolge des portugiesischen Kinos der letzten Jahre.

Zu unserem kompletten Filmangebot gelangen Sie hier

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Blindness – Fernando Meirelles

Die Verfilmung von José Saramagos erfolgreichem Roman Ensaio sobre a cegueira (Die Stadt der Blinden) mit dem Titel Blindness wird voraussichtlich im Herbst in die Kinos kommen, zumindest für die USA wurde der Filmstart zu diesem Zeitpunkt angekündigt. Inzwischen ist die Webseite zum Film online und einen ersten Trailer zum Film kann man hier sehen.

Regie führte der brasilianische Regisseur Fernando Meirelles (Cidade de Deus), Darsteller sind unter anderem Juliane Moore, Mark Ruffalo und Gael García Bernal.  Fernando Meirelles gibt in seinem Blog einen detaillierten Einblick in Dreharbeiten und Post-Produktion.

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Endlich übersetzt: Nachtzug nach Lissabon

Comboio nocturno para LisboaLange erwartet, oft verschoben und nun endlich erschienen ist die portugiesische Übersetzung von Pascal Merciers Erfolgsroman Nachtzug nach Lissabon. Die portugiesische Übersetzung trägt den Titel Comboio nocturno para Lisboa und ist im Verlag Dom Quixote veröffentlicht worden.

Bei dem derzeitigen winterlichen Temperaturen hierzulande sehnen sich sicher viele danach, es der Hauptfigur des Romans, Raimund Gregorius, gleich zu tun, und nach Lissabon, in wärmere Gefilde zu reisen.

Gregorius lässt plötzlich sein wohlgeordnetes Leben hinter sich und setzt sich in den Nachtzug nach Lissabon. Im Gepäck hat er das Buch des Portugiesen Amadeu de Prado, dessen Einsichten in die Erfahrungen des menschlichen Lebens ihn nicht mehr loslassen. Eine rastlose Suche durch Lissabon beginnt, die sicher auch schon der eine oder andere Leser des Buches versucht hat nachzuvollziehen.

Eine Rezension zum Titel in portugiesischer Sprache findet sich hier im Blog des Bibliotecário de Babel, ebenso wie ein interessantes Porträt über Pascal Mercier und die Entstehungsgeschichte des Romans.

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