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Auszeichnung für José Eduardo Agualusa

Der mit 12.000 Euro dotierte O Grande Prémio de Crónica e Dispersos Literários des portugiesischen Schriftstellerverbandes (Grande Prémio APE) geht in diesem Jahr an bekannten angolanischen Autor José Eduardo Agualusa. Er wird für seinem im letzten Jahr erschienenen Band O Mais Belo Fim do Mundo ausgezeichnet, der Kurzprosa (Chroniken, Erzählungen und tagebuchähnliche Aufzeichnungen) aus den Jahren 2018-2021 enthält.

Es sind Texte, die diese seltsamen und etwas rätselhaften Zeiten der letzten Jahre widerspiegeln. Das Buch wandelt zwischen Fiktion und Essay, ohne den Grenzen zwischen den Genres allzu viel Bedeutung beizumessen.

Der Preis wird am 26. Mai in der Stadt Loulé verliehen, die auch als Sponsor für das Preisgeld fungiert. Im letzten Jahr war Lídia Jorge für den Band Em todos os sentidos prämiert worden.

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Prémios PEN-Club

Und weiter geht es mit der Bekanntgabe von Literaturpreisen: Die Preise des portugiesischen PEN-Club werden in den Kategorien Roman, Lyrik und Essay vergeben. Ausgezeichnet wurden José Eduardo Agualusa für seinen Roman Os Vivos e os Outros

In der Kategorie Essay wurde José Gil für O Tempo Indomado prämiert. Hélia Correia erhielt den Preis in der Lyrik-Kategorie für den Gedichtband Acidentes.

Die Preise sind jeweils mit 5000 Euro dotiert und werden von der Direção-Geral do Livro, dos Arquivos e das Bibliotecas (DGLAB) unterstützt.

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African Book Festival in Berlin

Am 16. und 17. Juli findet in Berlin das African Book Festival statt. Veranstaltet wird es vom Verein Interkontinental e.V., Kurator ist der in Berlin lebende angolanische Musiker und Schriftsteller Kalaf Epalanga.

Eingeladen sind in diesem Jahr unter anderem (aus der portugiesischsprachigen Welt) Ondjaki, José Eduardo Agualusa und Yara Monteiro.

Auf dem Programm des Festivals stehen nicht nur Lesungen und Podiumsdiskussionen, sondern auch Performances, Live-Musik, afrikanisches Essen, Marktstände und vieles mehr.

Das Festival findet im Freiluftkino Rehberge in Berlin-Wedding statt, der Vorverkauf läuft schon.

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Lyrik aus Angola

Entre a Lua, o Caos e o Silêncio: a Flor – so lautet der Titel der eben erschienenen umfangreichen Anthologie angolanischer Lyrik. Der Band wurde von Irene Guerra Marques und Carlos Ferreira herausgegeben und ist die bisher umfangreichste Sammlung angolanischer Gedichte (fast 700 Seiten), die je publiziert wurde. Der Band besteht aus drei Teilen, der erste ist der mündlich überlieferten Literatur (literatura oral) gewidmet. Die dort versammelten Gedichte wurden transkribiert und in den jeweiligen Nationalsprachen und einer dazugehörigen Übersetzung ins Portugiesische abgedruckt. Teil 2 mit Precursores überschrieben, vereint Lyriker aus dem 17.und 19. Jahrhundert. Der dritte, weitaus größte Teil Modernidade e Contemporaneidade umfasst alle wichtigen Strömungen und Autorinnen und Autoren des 20. und 21. Jahrhunderts. Vervollständigt wird die auch für die Wissenschaft wertvolle Sammlung mit biobibliographischen Angaben.

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Buchmesse 2020

Frankfurter Buchmesse - special edition

In anderen Jahren steckten wir in diesen Tagen mitten in den Vorbereitungen für die Frankfurter Buchmesse und unseren jährlichen Messestand – Kisten würden gepackt, Termine vorbereitet und die Buchhandlung für Lesungen aus- und aufgeräumt. Normalerweise herrschte also eine große angespannte Vorfreude auf all die Menschen, die man nur einmal im Jahr im Oktober sieht, aber in diesem Jahr ist nichts so recht normal. Die Buchmesse findet statt – in einer Special Edition, wie es so schön heißt, weitestgehend digital mit einigen Präsenzveranstaltungen wie Bookfest und OpenBooks hier in der Stadt, mit vielen Fernsehübertragungen, Livestreams, Zoomkonferenzen. Das alles kann den persönlichen Kontakt nicht ersetzen, aber Lamentieren hilft nichts, und deshalb möchten wir Sie hier auf zwei Veranstaltungen der nächsten Woche aufmerksam machen, an den portugiesischsprachige Autorinnen und Autoren zumindest virtuell beteiligt sind:

African Perspectives

Anlässlich des 40. Jubiläums von Litprom e.V. veranstalten die KfW Stiftung und Litprom gemeinsam das Symposium African Perspectives — Writers and Literary Experts in Conversation: Autor*innen, Verleger*innen und Expert*innen diskutieren über die Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte und ihre Visionen für die Zukunft.

Die Veranstaltung wird am Montag, dem 12. Oktober ab 14 Uhr auf dem Youtube-Kanal von Litprom sowie den Kanälen der KfW-Stiftung und der Frankfurter Buchmesse in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln ausgestrahlt und stehen dann zu Ihrer Verfügung.

Unter anderem gibt es ein Symposium mit renommierten Schriftsteller*innen und Kulturschaffenden:

Podiumsdiskussionen mit Hemley Boum (Kamerun/Frankreich), José Eduardo Agualusa (Angola/Portugal), Colleen Higgs (Südafrika), Nii Parkes (Ghana/GB), Maaza Mengiste (Äthiopien/USA), Yvonne Adhiambo Owuor (Kenia), Petina Gappah (Simbabwe), moderiert von Anna Jäger (Savvy Contemporary in Berlin).

Das vollständige Programm u.a. mit einer Keynote von NGŨGĨ WA THIONG’O finden Sie hier

Anmelden können Sie sich auch zu einem virtuellen Get-together via Zoom.

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Am Mittwoch, dem 14. Oktober 19.30-21.00 Uhr findet im Instituto Cervantes die Veranstaltung Black Books Matter – Stimmen aus Brasilien organisiert von der Literarischen Agentur Mertin statt.

Etwa die Hälfte der Bevölkerung Brasiliens zählt zu den People of Colour, doch das Bild der scheinbar gleichberechtigt zusammenlebenden Ethnien war schon immer ein Mythos. Auf dem Buchmarkt stellten schwarze AutorInnen bis vor Kurzem eine Ausnahme dar, jetzt stürmen sie die Bestsellerlisten mit Themen, die die Menschen beschäftigen: Ausgrenzung und Benachteiligung aufgrund dunkler Hautfarbe und krausen Haares.Drei AutorInnen aus Brasilien werden uns zugeschaltet und diskutieren über ihre Erfahrungen.

Es diskutieren Paulo Scott, Bianca Santana und Silvio Almeida unter der Moderation von Nicole Witt und Michael Kegler. Die Veranstaltung findet in portugiesischer Sprache statt und wird simultan gedolmetscht. Tickets gibt es hier.

Am Samstag, dem 17. Oktober 21.00-21.15 Uhr sprechen die portugiesischen Schriftstellerinen Dulce Maria Cardoso und Margarida Vale de Gato in einem 15-minütigen Film über weibliches Schreiben in der portugiesischen Literatur. Dieser Film ist bei Bookfest Digital zu sehen.

Im kompletten Veranstaltungskalender der Frankfurter Buchmesse können Sie hier stöbern.

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Neue Bücher im Herbst – Teil 1

Traditionell veröffentlichen die Verlage im Herbst besonders viele Neuerscheinungen, das ist auch in diesem Jahr nicht anders, obwohl die Produktion insgesamt natürlich etwas geringer ausfällt als gewöhnlich. In Lissabon ist vor kurzem die diesjährige Buchmesse zu Ende gegangen, die trotz Corona stattfinden konnte – denn es ist eine Messe im Freien, was alles ein wenig einfacher macht.  Viele Autorinnen und Autoren waren vor Ort.

José Eduardo Agualusa: Os Vivos e os OutrosHier ein erster Überblick über die Titels des Herbstes:

José Eduardo Agualusa: Os vivos e os outros, 24,80 EUR

Wüsste man nicht, dass José Eduardo Agualusas neuer Roman bereits Ende 2019 zu Ende geschrieben wurde, könnte man ihn glatt für einen der ersten neuen „Pandemieromane“ halten, die jetzt vielleicht entstehen.
Auf der mosambikanischen Insel – Ilha de Moçambique findet ein afrikanisches Schriftstellertreffen statt. Am Ende des ersten Tages fallen Telefon und Internet aus, die Verbindung zum Festland ist wegen eines Unwetters gekappt. Es folgen an den nächsten Tagen eine Reihe von merkwürdigen Begebenheiten, die die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, Vergangenheit und Zukunft in Frage stellen. Regelmäßige Agualusa- Leser und Leserinnen werden bekannte Figuren wiederentdeckenTeresa Veiga: Cidade Infecta.

Teresa Veiga: Cidade infecta, 19,50 EUR
In einer Kleinstadt im Landesinneren wird eine Frau ermordet. Die Gemächlichkeit des Alltags ist dahin, in den Gassen machen sich nachts verdächtige Schatten breit. Raquel und Anabela, die nicht viel mehr gemeinsam haben als einen Informatikkurs, den sie beide besuchen, freunden sich an. Als sie sich gerade ihre intimsten Geheimnisse anvertrauen wollen, wird die Stadt von einer neuen Tragödie heimgesucht.

Bode Inspiratório/Escape GoatBode Inspirátorio/Escape Goat, 23,80 EUR
Ein Fortsetzungsroman aus der Feder von vierzig portugiesischen Autorinnen und Autoren, entstanden in der Quarantäne am Anfang der Covid-Pandemie. Mit Beiträgen unter anderem von Afonso Cruz, Afonso Reis Cabral, Ana Luísa Amaral, Inês Pedrosa, Gonçalo M. Tavares, Isabela Figueiredo oder Rui Zink.

Manuel Jorge Marmelo: Tropel, 20,50 EURManuel Jorge Marmelo: Tropel
In einem fiktiven Land machen Dorfleute Jagd auf Einwanderer. Die Grausamkeit macht aber auch vor den Einwohnern nicht halt. Eine archaische, hochaktuelle Parabel.

Ondjaki: O livro do deslembramento, 22,30 EUR
Ondjaki: O livro do deslembramentoFast 8 Jahre hat sich Ondjaki für seinen neuen Roman Zeit genommen, der inhaltlich an Titel wie „Bom dia, camaradas“ oder „Avódezanove e o segredo do Soviético“ anknüpft. Das Buch spielt in Luanda am Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre und speist sich aus den Erinnerungen Ondjakis an seine eigene Kindheit und Jugend. In Luanda entstehen eine Vielzahl von Geschichten, und schon der Titel – etwa „Das Buch des „Nicht-Erinnerns“ lässt auf die große Fabulierlust Ondjakis hoffen.

Miguel Szymanski: O Grande Pagode, 23,30 EUR
Marcelo Silva, Journalist und Ermittler im neuen Roman von Miguel Szymanski, ermitteln in seinem zweiten Fall erneut in Lissabon. Am Tejo ankert die Superjacht eines chinesischen Milliardärs, eine „historische Vereinbarung“ zwischen Portugal und China steht kurz vor der Unterzeichnung, als eine wichtige Ministerin plötzlich zurücktreten muss und ein Mord passiert. Auch der zweite „Politkrimi“ von Miguel Miguel Szymanski: O Grande PagodeSzymanski bietet neben spannender Unterhaltung Denkanstöße zu aktuellen Fragen.

Auch in deutschen Verlagen erscheinen in den nächsten Wochen einige interessante Neuerscheinungen schon im Hinblick auf die Buchmesse in Leipzig im kommenden Jahr, bei der Portugal Gastland sein wird. Die Messe wurde gerade auf Ende Mai verschoben, in der Hoffnung, dass dann bei besserem Wetter gegebenenfalls auch viele Veranstaltungen im Freien werden stattfinden können. Mehr dazu gibt es demnächst hier im Blog, ebenso wie Tipps zu spannenden Novitäten aus Brasilien.

Alle vorgestellten Titel können Sie in unserer Buchhandlung kaufen, sowohl vor Ort als natürlich auch online. Ein Blick auf unsere Webseite lohnt immer, jeden Tag kommen neuen Bücher hinzu.

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José Eduardo Agualusa: Os Vivos e os Outros

José Eduardo Agualusa: Os Vivos e os OutrosWüsste man nicht, dass José Eduardo Agualusas neuer Roman Os Vivos e os Outros bereits Ende 2019 zu Ende geschrieben wurde, könnte man ihn glatt für einen der ersten neuen „Pandemieromane“ halten, die jetzt vielleicht entstehen. Daniel Benchimol, den regelmäßige Agualusa-Leserinnen und Leser schon aus den vorangegangenen Romanen Teoria Geral do Esquecimento und A Sociedade dos Sonhadores Involuntários kennen, lebt zu Beginn des neuen Romans seit einiger Zeit mit Moira auf der kleinen Ilha de Moçambique. Die Insel befindet sich einige Kilometer von der Küste entfernt in der mosambikanischen Provinz Nampula. Moira ist im neunten Monat schwanger und hat ein afrikanisches Literaturfestival organisiert, das auf der Insel stattfindet und zu dem Autorinnen und Autoren unter anderem aus Angola, Moçambique und Nigeria angereist sind. Alle tragen fiktive Namen, Ähnlichkeiten mit lebenden Schriftstellerinnen und Schriftstellern sind aber nicht ganz unbeabsichtigt. Die Handlung erstreckt sich über sieben Tage. Am Ende des ersten Tages fallen alle Telefon- und Internetverbindungen aus und auch die Verbindung über die Brücke zum Festland scheint unterbrochen. Anfangs sieht es so aus, als wäre die daraus folgende Isolation der Insel die Folge eines schweren Unwetters, doch es folgen eine Reihe von merkwürdigen Begebenheiten, die die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, Vergangenheit und Zukunft in Frage stellen. Viel mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden

José Eduardo Agualusa: Os Vivos e os Outros ist ab sofort bei uns in der Buchhandlung und online erhältlich.

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Nehmen Sie den Weg nach Süden – zumindest in Gedanken

Nehmen Sie den Weg nach SüdenAuf Reisen gehen ist ja im Augenblick leider nicht möglich, umso besser, dass Bücher uns das Reisen, zumindest in Gedanken derzeit erleichtern.

Eben erschienen ist im Peter Hammer Verlag die Anthologie Nehmen Sie den Weg nach Süden. Eine literarische Reise durch Afrika, die von Anita Djafari und Manfred Loimeier herausgegeben wurde.

Das Buch ist quasi ein Geschenk zum 40. Geburtstag von litprom (gegründet  übrigens wie unsere Buchhandlung 1980). 1980 war also ein besonderes Jahr: Zum ersten Mal präsentierte der afrikanische Kontinent auf der Frankfurter Buchmesse die Vielfalt seiner Literaturen einer internationalen Öffentlichkeit. Mit Litprom – Literaturen der Welt  gründete sich ein Verein, der sich dem Dialog der Kulturen über ihre Literaturen verschrieb und heute vielfältige Aufgaben wahrnimmt, von Übersetzungsförderung über Verlagsberatung bis zur Organisation eines jährlich stattfindenden Literaturfestivals

In der neuen Anthologie sind nun Texte bedeutender afrikanischer Autorinnen und Autoren vereint, und auch das lusophone Afrika ist namhaft vertreten. Freuen Sie sich auf Mia Couto, Paulina Chiziane, Bessie Head, Maaza Mengiste, José Eduardo Agualusa, Jamal Mahjoub, Ngugi wa Thiong`o, Koleka Putuma, Patrice Nganang, Sefi Atta.

Das Buch gibt es ab sofort bei uns in der Buchhandlung – derzeit aus bekannten Gründen nur online,  per telefonischer (069-282647) oder Mailbestellung (info@tfmonline.de)

Anita Djafari/Manfred Loimeier (Hg.):Nehmen Sie den Weg nach Süden. Eine literarische Reise durch Afrika, 22 EUR

 

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Internationales Literaturfestival Berlin

José Eduardo Agualusa: Die Gesellschaft der unfreiwilligen TräumerDas diesjährige internationalen Literaturfestivals in Berlin hat mit Grada Kilomba, Djamila Ribeiro, Márcia Tiburi, José Eduardo Agualusa, Rafael Cardoso und Luiz Ruffato eine ganze Reihe von Gästen aus dem portugiesischen Sprachraum.

Hier die Übersicht der Veranstaltungen:

12.09 um 18 Uhr im Kulturquartier Silent Green Luiz Ruffato stellt  Das Buch der Unmöglichkeiten (Assoziation A)

12.09. 19.30 Uhr Kulturquartier Silent Green José Eduardo Agualusa spricht über Die Gesellschaft der unfreiwilligen Träumer ( C.H. Beck). Beide Veranstaltungen werden von Michael Kegler moderiert.

13.09. 18.00 Uhr Instituto Cervantes,  Brasilien unter Bolsonaro mit Luiz Ruffato und der Philosophin Djamila Ribeiro sowie dem Historiker Perry Anderson, moderiert von Danilo Bartelt.

13.09. 19.30 Uhr, Instituto Cervantes,  Brasilien unter Bolsonaro II mit dem Literaturdozent Leonardo Tonus,  Kunsthistoriker und Schriftsteller Rafael Cardoso und der Philosophin, Politikerin und Schriftstellerin Márcia Tiburi 

14.09  16.00-18.00 Uhr James-Simon-Galerie Dekolonisierung von Genealogien mit Grada Kilomba, José Eduardo Agualusa und Luiz Ruffato

Das komplette Programm finden Sie hier: http://www.literaturfestival.com/festival/programm

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Mia Couto und José Eduardo Agualusa mit gemeinsamem Buch

Zwei der bekanntesten Autoren der portugiesischsprachigen Welt, Mia Couto aus Mosambik und José Eduardo Agualusa aus Angola haben vor kurzem in Brasilien erstmals ein Buch veröffentlicht, das sie gemeinsam geschrieben haben. Der Erzählband O Terrorista Elegante e outras histórias (erschienen bei Tusquets in Brasilien) geht auf mehrere gemeinsam verfasste Theaterstücke zurück, die beide Autoren für die Theater „A Barraca“, Lissabon  bzw. Trigo Limpo – ACERT, Tondela geschrieben haben. Für den vorliegenden Band wurden die Stücke zu Erzählungen adaptiert. An die drei Erzählungen schließt sich ein langes, von der Journalisten Anabela Mota Ribeiro ursprünglich für die Tageszeitung Público geführtes, Interview mit beiden Autoren an, in dem sie unter anderem  über ihre Freundschaft, die Kindheit und Schulzeit, Erfahrungen mit Kolonialismus früher und heute, den Prozess des Schreibens und Geschichten Erfindens sprechen.

Der Band O Terrorista Elegante e outras histórias ist ab sofort bei uns in der Buchhandlung und online erhältlich.

Von beiden Autoren sind in letzter Zeit auch Interviews und Besprechungen auf Deutsch erschienen:

BR2 im Gespräch mit José Eduardo Agualusa

Mia Couto im SRF und in der NZZ

Zuletzt erschienen in deutscher Übersetzung:

José Eduardo Agualusa: Die Gesellschaft der unfreiwilligen Träumer, C.H. Beck (Deutsch von Michael Kegler)

Mia Couto: Imani, Unionsverlag (Deutsch von Karin von Schweder-Schreiner).O Terrorista Elegante e outras histórias

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