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Prémio LeYa geht an Celso José da Costa

Der mit 50.000 Euro dotierte Prémio LeYa, der von der gleichnamigen portugiesischen Verlagsgruppe für bisher unveröffentlichte Texte verliehen wird, geht in diesem Jahr an den brasilianischen Mathematiker Celso José da Costa.
Er erhält den Preis für den Roman A arte de driblar destinos, eine Familiensaga, die sich mit dem Leben im ländlichen Raum Brasiliens beschäftigt. Das Buch wird in Kürze erscheinen und dann natürlich auch bei uns verfügbar sein.

Der Prémio Leya ist der größte Literaturpreis für unveröffentlichte Romane in portugiesischer Sprache. In diesem Jahr gingen 218 Werke aus Portugal, Deutschland, Brasilien, Spanien, den Niederlanden, Großbritannien, Japan, Mosambik und Polen ins Rennen. Bei der Verleihung des Preises ist die Urheberschaft der Romane unbekannt, und der Name des Gewinners, der unter Verschluss bleibt, wird erst nach der Entscheidung bekannt.

Im letzten Jahr hatte der portugiesische Autor José Carlos Barros den Preis für den Roman As Pessoas Invisíveis erhalten. Den zweifellos größten Erfolg hatte bisher der Roman Torto Arado von Itamar Vieira Junior, der 2018 mit dem Prémio Leya ausgezeichnet wurde und in der Folge zum Bestseller wurde und zahlreiche weitere Preise erhalten hat.

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Literaturpreise – Zusammenfassung

In den letzten Wochen sind einige Literaturpreise verliehen worden, und wir sind im Vorweihnachtstrubel hier gar nicht dazu gekommen, ausführlicher zu berichten. Daher jetzt eine kleine Zusammenfassung:

Der Prémio Oceanos wurde in diesem Jahr erstmals an einen Schriftsteller aus Osttimor verliehen. Luís Cardoso erhielt den Hauptpreis für seinen Roman O Plantador der Arbórboras (Abysmo), der sich mit der kolonialen Vergangenheit Osttimors auseinandersetzt. Auf den zweiten Platz wurde O ausente (Relicário) des brasilianischen Autors Edimilson de Almeida Pereira gewählt, der dritte Preis ging an Gonçalo M. Tavares für O osso do meio (Relógio d’água).

Der Prêmio Jabuti wird in verschiedenen Kategorien verliehen. Als bester Roman wurde O Avesso da Pele (Companhia das Letras) von Jeferson Tenório ausgezeichnet. Bester Erzählband wurde Flor de Gume (Jandaira) von Monique Malcher, bester Lyrikband Batendo Pasto (Relicário) von Maria Lúcia Alvim. Mit dem Titel „Buch des Jahres“ wurde das Kinderbuch Sagatrissuinorana von João Luiz Guimarães (Oze), eine Hommage an den Schriftsteller João Guimarães Rosa.

Damit nicht genug – Auch der Prémio Leya wurde nach einer kurzen Pause (zuletzt ging er 2018 an Itamar Vieira Junior und leitete den Erfolg von Torto Arado ein) wieder vergeben. Prämiert wurde mit jetzt 50.000 Euro (vorher 100.000 Euro) der noch nicht veröffentlichte Roman As Pessoas Invisíveis des portugiesischen Autors José Carlos Barros, der in der jüngeren portugiesischen Geschichte beginnend ab Mitte des 20. Jahrhunderts spielt.

Den mit 10.000 Euro dotierten Debütpreis Prémio Literário Revelação Agustina Bessa-Luís erhielt die Journalistin Catarina Gomes für das Buch Terrinhas, das im kommenden Jahr bei Gradiva erscheinen wird.

Es versteht sich von selbst, dass wir die schon lieferbaren Titel gern für Sie bestellen bzw. teilweise auch bei uns in der Buchhandlung auf Lager.

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Prémio LeYa geht an Itamar Vieira Junior

Der mit 100.000 Euro dotierte Prémio LeYa, der von der gleichnamigen portugiesischen Verlagsgruppe für bisher unveröffentlichte Texte verliehen wird, geht in diesem Jahr an denbrasilianischen Autor Itamar Vieira Junior.

Er erhält den Preis für den Roman Torto Arado,  der sich mit der Unterdrückung der Frau auseinandersetzt. Das Buch wird aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr erscheinen. Die Jury unter Vorsitz von Manuel Alegre hob besonders hervor, in welch hervorragender Weise das ländliche Umfeld Brasiliens und seine patriarchalen Strukturen beschrieben werden.

Itamar Vieira Junior wurde 1979 in Salvador, Bahia geboren. Er ist Schriftsteller, Geograph und promovierte in Ethnologie (Estudos Étnicos Africanos) an der Universidade Federal de Bahia.  Er hat bisher zwei Bände mit Erzählungen veröffentlicht („Dias“, 2012 und „A oração do carrasco“ 2017).  Für den São Paulo Review schreibt er regelmäßig Kolumnen. Sein 2017 erschienenes Buch A oração do carrasco ist für den diesjährigen Prêmio Jabuti in der Kategorie Erzählung nominiert.

Weitere Informationen zur Preisträgerin in der portugiesischen Presse:

Diário de Notícias

Observador

 

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Prémio LeYa geht an João Pinto Coelho

Der Oktober ist wie jedes Jahr ein Monat der Preisverleihungen.

Der mit 100.000 Euro dotierte Prémio LeYa, der von der gleichnamigen portugiesischen Verlagsgruppe für bisher unveröffentlichte Texte verliehen wird, geht in diesem Jahr an den den portugiesischen Autor João Pinto Coelho.

Er erhält den Preis für den Roman Os Loucos da Rua Mazur dessen Handlung wie schon die seines ersten Romans Perguntem a Sarah Cross während des 2. Weltkriegs in Polen angesiedelt ist. Das Buch wird aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr erscheinen.

Weitere Informationen zur Preisträgerin in der portugiesischen Presse:

Público

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Prémio LeYa geht an António Tavares

Der Oktober ist ein Monat der Preisverleihungen.

Der mit 100.000 Euro dotierte Prémio LeYa, der von der gleichnamigen portugiesischen Verlagsgruppe für bisher unveröffentlichte Texte verliehen wird, geht in diesem Jahr an den den portugiesischen Autor António Tavares

Er erhält den Preis für den Roman O Coro dos Defuntos, dessen Handlung 1968 beginnt und im Jahr der Nelkenrevolution 1974 endet. Es handelt sich um den zweiten Roman von António Tavares, der bereits 2013 Finalist des Prémio Leya war und bei Teorema den Roman As Palavras que me Deverão Guiar um Dia veröffentlicht hat.

António Tavares wurde 1960 geboren, studierte Jura in Coimbra und ist aktuell bei der Câmara Municipal in  Figueira do Foz beschäftigt.

Weitere Informationen zur Preisträgerin in der portugiesischen Presse:

Público

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Prémio LeYa geht an Afonso Reis Cabral

Der Oktober ist ein Monat der Preisverleihungen.

Der mit 100.000 Euro dotierte Prémio LeYa, der von der gleichnamigen portugiesischen Verlagsgruppe für bisher unveröffentlichte Texte verliehen wird, geht in diesem Jahr an den erst 24jährigen Autor Afonso Reis Cabral.

Er erhält den Preis für den Roman O meu irmão (dt. Mein Bruder), in dessen Mittelpunkt zwei Brüder stehen, von denen einer am Down-Syndrom erkrankt ist.

Die Jury unter Vorsitz von  Manuel Alegre lobte zum einen die realistische und bisweilen harte Darstellung des Zusammenlebens, andererseits aber auch den lyrischen und oft humorvollen Ton des Textes.

Afonso Reis Cabral wurde 1990 in Lissabon geboren und wuchs in Porto auf. Schon in der Schule hat er erste literarische Versuche unternommen. Kurioserweise ist er entfernt mit Eça de Queirós, dem großen portugiesischen Romanautor des 19.Jahrhunderts, verwandt. Er studierte in Lissabon Lusitanistik und arbeitet im Augenblick beim portugiesischen Verlag Alêtheia.

Der Roman O meu irmão  erscheint im kommenden Jahr bei LeYa.

Weitere Informationen zur Preisträgerin in der portugiesischen Presse:

Público

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Prémio LeYa geht an Gabriela Ruivo Trindade

Der mit 100.000 Euro dotierte Prémio LeYa, der von der gleichnamigen portugiesischen Verlagsgruppe für bisher unveröffentlichte Texte verliehen wird, geht in diesem Jahr zum ersten Mal an eine Schriftstellerin – die in London lebende Portugiesin Gabriela Ruivo Trindade.

Sie erhält den Preis für den Roman Uma outra voz, der aus der Sicht verschiedener Erzählfiguren die Geschichte einer Familie aus dem Alentejo erzählt. Handlungsorte sind neben der alentejanischen Stadt Estremoz unter anderem Lissabon und Afrika. Von der Jury unter Vorsitz von Manuel Alegre wurden vor allem die starken Frauenfiguren, aber auch die ungewöhnliche Erzählweise, die Fiktion mit Fotografie mischt, hervorgehoben.

In einer ersten Stellungnahme zeigte sich die Autorin überrascht und natürlich auch erfreut über die Preisverleihung. Sie hatte das Manuskript bereits früher bei einem portugiesischen Verlag eingereicht, dort war es jedoch abgeleht worden, unter anderem mit dem Hinweis darauf, dass es zu lang sei. Gabriela Ruivo Trindade hatte den Roman daraufhin noch einmal überarbeitet und für den Wettbewerb eine deutlich verkürzte Version eingereicht, die dem Text offensichtlich gut getan hat.

Der Roman Uma outra voz erscheint im kommenden Jahr bei LeYa.

Weitere Informationen zur Preisträgerin in der portugiesischen Presse:

Público

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Prémio Leya 2012 geht an Nuno Camarneiro

Der mit 100.000 Euro dotierte Prémio LeYa geht in diesem Jahr an den portugiesischen Autor Nuno Camarneiro. Prämiert wird sein noch unveröffentlichter Roman Debaixo de algum céu.

Die Jury unter Vorsitz von Manuel Alegre entschied sich mehrheitlich für das Werk des 35jährigen Portugiesen, das im kommenden März erscheinen soll. Das Buch dreht sich um die Bewohner eines Hauses an der Küste und spielt sich im Zeitraum von acht Tagen zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr ab. Jede Figur erlebt in dieser Zeit ihr ganz persönliches Fegefeuer.

Nuno Camarneiro wurde in Figueira da Foz geboren und lehrt Restaurierung an der Universität Portucalense in Porto und forscht an der Universität in Aveiro. In den vergangenen Jahren arbeitete er unter anderem am CERN in Genf und forschte in Florenz.

Der erste Roman von Nuno Camarneiro erschien im letzten Jahr mit dem Titel  No meu peito não cabem passáros.  Mit dem  Prémio LeYa wird ein noch unveröffentlichtes Werk von portugiesischsprachigen Autoren ausgezeichnet. Bisherige Preisträger waren der Brasilianer Murilo Carvalho, João Paulo Borges Coelho aus Moçambique und im letzten Jahr der portugiesische Autor João Ricardo Pedro.

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Prémio LeYa geht an João Ricardo Pedro

Oktober ist der Monat der Preisverleihungen. Heute wurde der diesjährige Preisträger des von der Verlagsgruppe LeYa verliehenen Preises bekanntgegeben.

Die Jury (Carlos Heitor Cony, Nuno Júdice, Pepetela, José Carlos Seabra Pereira,  Lourenço do Rosário, Rita Chaves)  unter Vorsitz von Manuel Alegre votierte per Mehrheitsentscheid für den Debütroman O teu rosto será o último des jungen portugiesischen Autors João Ricardo Pedro. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert und wurde in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen. Bisher wurden 2008 der Brasilianer Murilo de Carvalho und 2009 João Paulo Borges Coelho aus Moçambique ausgezeichnet, im vergangenen Jahr wurde der Preis nicht vergeben.

O teu rosto será o último wird in Kürze in einem der zu LeYa gehörenden Verlage erscheinen.

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Prémio LeYa 2010 ohne Preisträger

Wie die Jury unter Vorsitz von Manuel Alegre gestern bekannt gab, wird der mit 100.000 Euro dotierte Prémio LeYa in diesem Jahr nicht verliehen. Unter den eingereichten Texten fand sich offenbar keiner, der die gewünschte stilistische und narrative Qualität erreicht hat.

Preisträger in den vergangenen beiden Jahren waren der brasilianische Autor Murilo Carvalho für den Roman O rastro de Jaguar und der mosambikanische Autor João Paulo Borges Coelho für den Roman O olho de Hertzog.

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