Monatsarchiv: September 2008

Kalender 2009 – Teil 1

Ein untrügliches Zeichen, dass sich das Jahr schon wieder seinem Ende zuneigt, ist das Eintreffen der ersten Kalender für das kommende Jahr. Der Markt für Kalender aus oder über Portugal und Brasilien ist ja leider sehr überschaubar. Eben eingetroffen ist der Brasilien-Kalender aus dem Stürtz Verlag, in postergroßem Format mit 12 Monatsbildern und typischen Brasilienmotiven vom Regenwald, über Iguaçu, Corcovado bis zu den Hochhäusern von São Paulo.

Wie immer natürlich hier zu bekommen.

P.S. Das Blog ist heute übrigens genau 1 Jahr alt geworden.

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Die Stadt der Blinden – Deutschlandpremiere

Der Termin für die Deutschlandpremiere der Romanverfilmung Blindness von Fernando Meirelles, von der wir hier schon mehrfach berichtet haben steht fest. Das auf dem Roman Die Stadt der Blinden (Ensaio sobre a cegueira) von José Saramago basierende Werk mit Juliane Moore, Marc Ruffalo und Gael Garcia Bernal in den Hauptrollen wir in Deutschland erstmals am 1. Oktober beim Filmfest Hamburg gezeigt. Offizieller Kinostart ist der 23.Oktober. Inzwischen ist auch die deutsche Webseite des Films vom Verleiher Kinowelt online.

Das Filmfest Hamburg, das morgen beginnt, bietet neben der Saramago-Verfilmung übrigens eine ganze Reihe weiterer Filme portugiesischer Regisseure. Gezeigt werden unter anderem Filme von Teresa Villaverde, Luís Filipe Rocha, Maria de Medeiros und Margarida Cardoso, hier geht’s zur Übersicht. Neben Blindness laufen auch noch weitere Filme aus Brasilien.

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Prêmio Jabuti 2008

Die Câmara Brasileira do Livro hat die diesjährigen Preisträger des Prêmio Jabuti, des wichtigsten brasilianischen Literaturpreises, bekanntgegeben. Der Preis wird in 20 verschiedenen Kategorien verliehen, unter anderem für den besten Roman, die beste Übersetzung, das beste Kinderbuch usw. Alle Preisträger kann man hier einsehen.

Als bester Roman wurde der Titel O filho eterno von Cristóvão Tezza ausgezeichnet, auf Platz zwei landete O sol se põe em São Paulo, von Bernardo Carvalho dessen vorherige Romane Mongólia und Nove noites auch schon ins Deutsche übersetzt wurden, drittbester Roman wurde Antonio von Beatriz Bracher.

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José Cardoso Pires – Histórias de amor

Der neu gegründete Verlag des ehemaligen Dom Quixote-Verlegers Nelson de Matos setzt sein ambitioniertes literarisches Programm fort und hat eben mit den Histórias de amor von José Cardoso Pires ein echte Rarität veröffentlicht.

Die Erstausgabe erschien 1952 (geschrieben vom damals 27jährigen José Cardoso Pires) in einer Auflage von 250 Exemplaren und wurde innerhalb weniger Wochen von der portugiesischen Zensur kassiert. Später wurden die Erzählungen nie wieder in ihrer ursprünglichen Fassung veröffentlicht. Jetzt sind erstmals die originalen Geschichten wieder zugänglich, die von der Zensur beanstandeten sind kenntlich gemacht und im Anhang ist der Brief des Autors an die Zensurbehörde zu lesen.

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nova cultura! in neuem Gewand

Das von Michael Kegler betreute Kulturportal nova cultura! hat sich verändert.

Es gibt ein paar Neuerungen auf der Website, einen Blog, den Felipe Tadeu und Urariano Mota regelmäßig mit sehr lesenswerten Texten füttern. Aktuell können Sie dort eine sehr ausführliche Rezension des soeben in deutscher Übersetzung erschienenen Romans Asche vom Amazonas von Milton Hatoum aus der Feder von Albert von Brunn lesen. In portugiesischer Sprache wird der Roman Só por Amor von Sofia Marrecas Ferreira vorgestellt. Wir, d.h. Michael Kegler und das restliche Redaktionsteam, zu dem die Blogredakteurin auch gehört, würden uns freuen, wenn Sie von Zeit zu Zeit auch dort vorbeischauen würden. Übrigens können Sie im Kulturkalender von nova cultura! auch über Veranstaltungen von und mit portugiesischsprachigen Autoren, Musiker, Künstler informieren.

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Saramago bloggt auch

Schon mehrmals haben wir auf das sehr informative Blog der Fundação José Saramago hingewiesen, das hauptsächlich von Saramagos Ehefrau Pilar del Río geführt wird. Seit ein paar Tagen schreibt der portugiesische Nobelpreisträger nun auch selbst in der Rubrik O Caderno de Saramago. In den ersten Einträgen widmet er sich Lissabon, Darwin und George W. Bush.

Für November ist übrigens bereits der neue Roman Saramagos A viagem do elefante angekündigt worden. Einen kleinen Text von Pilar del Río und einen ersten Auszug kann man hier lesen.

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Gestern in Babylon hab ich dich nicht gesehen

Der Roman Ontem não te vi em Babilónia von António Lobo Antunes ist jetzt in deutscher Übersetzung von Maralde Meyer-Minnemann mit dem Titel Gestern in Babylon hab ich dich nicht gesehen im Luchterhand Verlag erschienen. Damit erweitert der Luchterhand seine umfangreiche Antunes-Werkausgabe um eine weitere Übersetzung. Alle Titel im Original und deutscher Übersetzung sind natürlich wie immer hier erhältlich.

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Paulo Teixeira auf kleiner Lesereise

Vom Elfenbein-Verlag erreichte uns die Nachricht, dass der portugiesische Dichter Paulo Teixeira im September zu zwei Lesungen in Deutschland unterwegs ist.

Termine:

17. September 2008, 20 Uhr
im Goethe-Institut e. V. Hamburg
Hühnerposten 1, 20097 Hamburg

und am
18. September 2008, 20 Uhr
in der daadgalerie Berlin
Zimmerstraße 90-91, 10117 Berlin

Paulo Teixeira liest aus seinem in diesem Jahr erschienenen, von Niki Graça übersetzten Gedichtband Autobiografia Cautelar -Einstweilige Autobiografie.

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José Eduardo Agualusa in deutscher Übersetzung

Druckfrisch eingetroffen ist der von Michael Kegler übersetzte, preisgekrönte Roman O vendedor dos passados des angolanischen Autors José Eduardo Agualusa, der jetzt im A1-Verlag mit dem Titel Das Lachen des Geckos erschienen ist.

Ich will der Geschichte nicht zu sehr vorgreifen, denn der Roman bietet einige Überraschungen, und nichts ist für den Leser ärgerlicher, finde ich, wenn diese schon vor der Lektüre bekannt sind. Felix Ventura, der Protagonist, geht jedenfalls einer ungewöhnlichen Tätigkeit nach – er handelt mit erfundenen Vergangenheiten, stattet die neue angolanische Oberschicht mit glanzvollen Stammbäumen aus, liefert neue Pässe ebenso wie alte Fotografien. Doch eines Tages tritt ein Fremder in Venturas Leben, wie immer erfüllt Ventura seinen Auftrag, erfindet eine neue Identität für den Fremden, der ab sofort José Buchmann heißt – doch dann begibt sich dieser auf die Suche nach den erfundenen Figuren seiner Vergangenheit… – mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.

Wie immer gibt es das Buch im Original und der deutschen Übersetzung natürlich bei uns in der Buchhandlung.

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weiterer Preis für António Lobo Antunes

Der portugiesische Autor António Lobo Antunes wird Ende November mit dem Preis der internationalen Buchmesse Guadalajara (PREMIO FIL DE LITERATURA 2008) ausgezeichnet.

Der Preis ist mit 150.000 Dollar dotiert und wird jährlich zu Beginn der Messe an einen Autor aus dem romanischen Sprachraum verliehen. Bisherige Preisträger waren unter anderem Rubem Fonseca, Sergio Pitol, Juan Goytisolo, Juan Marsé und Nélida Piñon.

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