Monatsarchiv: Oktober 2010

Paula Morelenbaum – Konzert in Frankfurt

Die brasilianische Sängerin Paula Morelenbaum tritt in der Reihe Worldbeat am kommenden Sonntag, den 31. Oktober in der Frankfurter Brotfabrik auf. Das Konzert wird vom Frankfurter Centro Cultural Brasileiro unterstützt und beginnt um 19.00 Uhr, Eintritt 18  EUR, Abendkasse 22 EUR

Alle weiteren Informationen  auf der Webseite der Brotfabrik.

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CineBrasil in Frankfurt

Das brasilianische Filmfestival CineBrasil geht auf Deutschlandtour. Die Filme werden in insgesamt 20 Städten Deutschlands und der Schweiz gezeigt, alle Termine und nähere Informationen zu den gezeigten Filmen  finden Sie hier auf der Festivalseite.

Spielstätte in Frankfurt ist das Filmforum Höchst. Dort laufen vom 11. bis 17. November die folgenden Filme:

Do. 11.11.

19.00 Praça Saens Peña (OmeU)
Vinícius Reis, Brasilien 2009, 100 min.
In Anwesenheit der Produzentin
Gisela Camara anschl. Eröffnung
der Festival Lounge

Fr 12.11.
18.30 Feliz Natal – Frohe Weihnacht (OmeU)
Selton Mello, Brasilien 2008, 104 min.
20.30 A falta que nos move – Die Abwesenheit,
die uns bewegt (OmeU)
Christiane Jatahy, Brasilien 2009, 95 min.
In Anwesenheit von Christinae Jatahy
Sa 13.11
18.30 Antes que o mundo acabe – Bevor
die Welt untergeht (OmeU)
Ana Luiza Azevedo, Brasilien 2009,
100 min.
20.30 É proibido fumar – Rauchen verboten
(OmeU)
Anna Muylaert, Brasilien 2009, 80 min.

So 14.11
18.30 A hora da estrela – Die Stunde des
Stars (OmeU)
Suzana Amaral, Brasilien 1985, 96 min.
In Anwesenheit von Suzana Amaral
20.30 Hotel Atlântico (OmeU)
Suzana Amaral, Brasilien 2009, 107 min.
In Anwesenheit von Suzana Amaral

Mo 15.11
18.30
Praça Saens Peña (OmU)
20.30 Saneamento básico (OmU)

Di 16.11.
18.30 Simonal – ninguém sabe o duro que dei (OmU)
20.30 Salve geral (OmU)

Mi 17.11.
20.00 Olhos azuis (OmU)

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FestibAAm – Iberoafroamerikanisches Kulturfestival

Das Iberoafroamerikanische Kulturfestival, besser bekannt als FestibAAm, beginnt am 27. Oktober in Köln und präsentiert bis zum 28.11. in vier Städten -neben Köln auch in Berlin, Frankfurt und Bonn – Filme und viele weitere kulturelle Veranstaltungen aus Lateinamerika, Spanien, Portugal und dem lusophonen Afrika.

Veranstaltungsort in Frankfurt ist das Studierendenhaus auf dem alten Uni-Campus in Bockenheim. Die Filme werden im Pupille-Kino gezeigt.

Das komplette Programm kann auf der Festivalwebseite eingesehen und heruntergeladen werden.

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Leopoldo Brizuela: Nacht über Lissabon

In diesem Herbst – dem Buchmesseschwerpunkt und der Übersetzungsförderung sei Dank – sind hierzulande viele Übersetzungen argentinischer Autoren erschienen, so auch Leopoldo Brizuelas umfangreicher (über 700 Seiten starker) Roman Nacht über Lissabon (aus dem Spanischen übersetzt von Thomas Brovot), erschienen im Insel Verlag. Der Originaltitel lautet Lisboa – Un melodrama, die portugiesische Übersetzung soll in Kürze erscheinen.

Der Roman spielt in einer einzigen Nacht im November des Jahres 1942 in Lissabon. Die Stadt ist voller dort gestrandeter Flüchtlinge, die darauf hoffen, mit einem der letzten Schiffe der Boa Esperança Europa verlassen zu können. Gleichzeitig wird ein Schiff mit Getreide aus Argentinien erwartet, das noch eine andere geheime Mission erfüllen soll.

Über ein Dutzend Protagonisten (teils erfunden, teils an real existierende Personen angelehnt) treffen in dieser Nacht aufeinander, unter anderem der argentinische Konsul Cantilo, Ricardo, ein Vertrauter des Lissabonner Patriarchen, Amália Rodrigues, der Tangokomponist Enrique Santos Discépolo und seine Frau Tania. Neben der Rahmenhandlung gibt es eine Fülle von dramatischen Lebensgeschichten, die in dieser Nacht aus den unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Figuren erzählt werden.

Eine ausführlichere Rezension von Albert von Brunn ist vor einiger Zeit bei nova cultura! erschienen, aber – kleiner Tipp – lesen Sie, um die Spannung aufrechtzuerhalten,  das Buch zuerst.

Leopoldo Brizuela: Nacht über Lissabon, aus dem Spanischen von Thomas Brovot, Insel Verlag, ISBN 9783458174783, 24,80 EUR , erhältlich natürlich auch bei uns.

 

Nachtrag 07.01.2011 – Albert von Brunn hat Leopoldo Brizuela zu seinem Roman beftragt, nachzulesen bei nova cultura!

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Portugal spart

Der portugiesische Finanzminister hat in dieser Woche seinen Haushaltsentwurf für das kommende Jahr vorgestellt, der unter anderem auch große Kürzungen in der öffentlichen Verwaltung vorsieht. Insgesamt sind fünfzig Institutionen und Organismen betroffen, und leider bleibt wie so oft auch der Kulturbereich nicht verschont.

Die renommierte Direcção Geral do Livro e das Bibliotecas (ehemals Instituto Português do Livro e das Bibliotecas), die sich im Ausland vor allem einen Namen durch ihr Übersetzungsförderungsprogramm gemacht hat und in Portugal selbst sehr viel für die Weiterentwicklung der öffentlichen Bibliotheken geleistet hat, wird aufgelöst. Die Aufgaben und Programme sollen in der Biblioteca Nacional weitergeführt werden. Inwieweit auch die Programme von Einsparungen betroffen sind, ist derzeit noch unklar.

Das Budget für das Instituto Camões sieht für das kommende Jahr Einsparungen von 8% vor.

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José Eduardo Agualusa auf Lesereise

Foto: Jordi Burch

Der Münchner A1-Verlag lädt ein zu einer Lesereise des angolanischen Autors José Eduardo Agualusa. Er liest aus seinem Buch Die Frauen meines Vaters (Originaltitel: As mulheres do meu pai), einem Roadmovie durch die Küstenstädte des südlichen Afrikas.  Mehr über die Geschichte der Hauptfigur Faustino Manso – einen bekannten angolanischen Musiker –  können Sie in folgenden Städten erfahren:

25.10.2010 um 20:30 Uhr / Muffatcafé / München
27.10.2010 um 16:00 Uhr  / Johannes Gutenberg Universität / Mainz
28.10.2010 um 19:30 Uhr / Stadtbibliothek/Zentralbibliothek / Frankfurt am Main
30.10.2010 um 19:30 Uhr / Iwalewa-Haus / Bayreuth

Es moderiert und übersetzt Michael Kegler, der das Buch auch in Deutsche übersetzt hat. Bei der Lesung in Frankfurt sind wir mit einem Büchertisch vor Ort, auf dem Sie übrigens auch schon Agualusas neuestes, in Portugal erschienenes Buch Milagrário Pessoal finden können.

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Ein Brasilianer in Berlin – Um Brasileiro em Berlim

Hier im Blog war im Rahmen der Buchmesseberichterstattung schon von unserem neuesten Buchprojekt die Rede – der zweisprachigen Ausgabe von João Ubaldo Ribeiros Ein Brasilianer in Berlin – Um Brasileiro em Berlim, aber nach den hektischen Wochen rund um die Messe soll es noch einmal offiziell vorgestellt werden.

Der brasilianische Autor João Ubaldo Ribeiro, bekannt hierzulande vor allem durch die Romane Brasilien, Brasilien (Viva o Povo Brasileiro) und Das Lächeln der Eidechse (O sorriso do lagarto) – beide bei Suhrkamp erschienen -, erhielt 1990/1991 ein Stipendium des DAAD und kam in dieser für Deutschland so spannenden Zeit für fünfzehn Monate nach Berlin. Die Frankfurter Rundschau bat ihn seinerzeit, seine Erfahrungen und Eindrücke, Beobachtungen und Gedanken aufzuschreiben –  die daraus entstandenen Kolumnen erschienen monatlich in der Wochenendbeilage der Zeitung. Später wurden sie in deutscher Übersetzung von Ray-Güde Mertin bei Suhrkamp und im portugiesischen Original in Brasilien veröffentlicht. Obwohl inzwischen 20 Jahren ins Land gegangen sind, haben die Texte kaum an Aktualität eingebüßt, humorvolle sind dabei wie Sexy Brasil, Sexy Berlin oder Die Indianer von Berlin und andere, die zum Nachdenken anregen, wie Alte, kriegerische Stadt.

Wir denken und hoffen, dass wir mit dieser zweisprachigen Ausgabe vielen Leserinnen und Lesern entgegen kommen, die eine der beiden Sprachen lernen oder ihre Kenntnisse der Sprache und Kulturen vertiefen möchten und wünschen viel Spaß bei der Lektüre. Das Buch gibt es direkt bei uns, es kann aber selbstverständlich auch in jeder guten Buchhandlung bestellt werden.

João Ubaldo Ribeiro: Um brasileiro em Berlim – Ein Brasilianer in Berlin, zweisprachige Ausgabe portugiesisch-deutsch, TFM – Verlag Teo Ferrer de Mesquita 2010, 14,80 EUR, ISBN 978-3-939455-04-2

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Buchmesse 2010 – Rückblick

Und schon ist der alljährliche Höhepunkt der Buchbranche auch schon wieder vorbei. Wir hatten ein paar anstrengende und erfolgreiche Tage, haben Kollegen und Kunden (wieder) getroffen, interessante Neuerscheinungen entdeckt, leider nur wenig Zeit gehabt, um die Lesungen, Diskussionen und Ausstellungen des Gastlandes Argentinien zu besuchen und selbst zwei erfolgreiche Veranstaltungen durchgeführt.
Viele lachende Gesichter gab es bei der zweisprachigen Lesung unseres neuesten Buches Um Brasileiro em Berlim – Ein Brasilianer in Berlin von João Ubaldo Ribeiro mit Jochen Nix und Michael Kegler.

In der zweiten Veranstaltung erinnerte Nicole Witt von der Literarischen Agentur Mertin erinnerte in einer kurzen Ansprache an Leben und Werk von José Saramago, anschließend las Jochen Nix eine Collage aus den beiden zuletzt in deutscher Übersetzung erschienenen Romanen Die Reise des Elefanten und Das Tagebuch.

Die nächste Frankfurter Buchmesse findet vom 12. bis 16. Oktober 2011 statt, Gastland wird dann Island sein.

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Der Nobelpreis für Literatur 2010…

…wird an den peruanischen Autor Mario Vargas Llosa verliehen. Groß war die Freude deshalb heute am frühen Nachmittag auf der Buchmesse bei den Verlegern aus Lateinamerika in der Nähe unseres Stands. Mario Vargas Llosa, dessen Werk in deutscher Übersetzung im Suhrkamp Verlag erschienen ist (bei dem auch gefeiert wurde), galt schon lange als Kandidat für die höchste Auszeichnung der literarischen Welt, war aber in den letzten Jahren nicht mehr so häufig genannt worden. Nach Gabriel Garcia Márquez (1982) und Octavio Paz (1990) erhält nun seit langem wieder ein Schriftsteller aus Lateinamerika den Nobelpreis. Die Preisverleihung findet traditionell im Dezember in Stockholm statt.

In portugiesischer Übersetzung sind zahlreiche Romane des Autors lieferbar. Eine Auswahl findet sich hier in unserem Onlineshop.

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Preisträger des Prêmio Jabuti

Die Preisträger des bedeutendsten brasilianischen Literaturpreises Prêmio Jabuti, der alljährlich in zahlreichen Kategorien vergeben wird, sind Ende letzter Woche bekannt gegeben worden.

In der Kategorie bester Roman erhält der hierzulande noch unbekannte Autor Edney Silvestre den ersten Preis für sein Buch Se eu fechar os olhos agora. An Chico Buarques Roman Leite derramado wurde der zweite Preis vergeben, dritter wurde Luis Fernando Verissimos neuester Roman Os espiões.

In der Kategorie Jugendbuch wurde der angolanische Schriftsteller Ondjaki für Avódezanove e o segredo do Soviético ausgezeichnet.

Alle Preisträger wurden auf der Seite der Câmara Brasileira do Livro veröffentlicht.

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