Monatsarchiv: März 2009

noch mehr Hörbücher – mais audiolivros

Mia Couto: Vozes Anoitecidas - HörbuchDas Hörbuch ist nach wie vor ein eher vernachlässigtes Gebiet, sowohl in Portugal als auch in Brasilien. So freuen wir uns über jede Neuveröffentlichung, und diesmal ganz besonders, da erstmals auch zeitgenössische lusophone Autoren im Hörbuch verlegt worden sind.

Mit dabei sind unter anderem Vozes Anoitecidas von Mia Couto, gelesen unter anderem von der Jazzsängerin Maria João und dem Bestsellerautor José Rodrigues dos Santos. Außerdem die Reiseerzählungen Passageiros em Trânsito von José Eduardo Agualusa, As Rosas de Atacama und O velho que lia romances de amor von Luís Sepúlveda sowie Histórias Falsas von Gonçalo M. Tavares. Die komplette Liste der neuen Hörbuchtitel finden Sie hier, alle von uns angebotenen Hörbuchtitel hier
wie immer bei uns in der Buchhandlung oder über den Webshop zu beziehen.

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VERSschmuggel – Contrabando de VERSOS

VERSschmuggel - Contrabando de VERSOS 2008 organisierte die Literaturwerkstatt Berlin (wie jedes Jahr ein Poesiefestival), in dessen Mittelpunkt diesmal die portugiesischsprachigen Literaturen standen. Wir haben letzten Sommer hier im Blog ausführlich darüber berichtet. Eine Vielzahl von Autoren aus fast allen Ländern des portugiesischen Sprachraums (Portugal, Brasilien, Angola, Moçambique, Guiné-Bissau, Cabo Verde, São Tomé e Príncipe) wurden eingeladen.

Jetzt ist herausgegeben von Thomas Wohlfahrt und Aurélie Maurin und mit dem schönen Titel VERSschmuggel – Contrabando de VERSOS eine zweisprachige, portugiesisch-deutsche Lyrikanthologie mit 2 Audio-CDs erschienen. Das Buch ist das spannende Ergebnis der Übersetzungswerkstatt, die während des Festivals stattfand. Vertreten sind die folgenden Autoren Ana Luísa Amaral, Paulo Henriques Britto, Ricardo Domeneck, Ulrike Draesner, Daniel Falb, Angélica Freitas, Norbert Hummelt, Barbara Köhler, Nicolai Kobus, Marco Lucchesi, Luís Carlos Patraquim, Richard Pietraß, Hans Raimund, Arne Rautenberg, Monika Rinck, Sabine Scho, Pedro Sena-Lino, Ana Paula Tavares, Tony Tcheka und Paulo Teixeira.

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Deolinda – Canção ao lado

Deolinda: Canção ao ladoDas in Portugal sehr erfolgreiche Musikprojekt Deolinda kommt jetzt auch in die hiesigen Plattenläden, und noch erfreulicher – Deolinda geht auf eine kleine Deutschlandtour. Konzerte gibt es am 16.4. in Berlin (Maschinenhaus), am 19.4. in Bonn (Harmonie) und am 21.4. in Hamburg (Fabrik).

Deolinda ist die Hauptperson des Albums Canção ao lado, sie lebt in einem Randbezirk von Lissabon, beobachtet die Nachbarn, das Treiben auf der Straße, und die interessanten Begebenheiten verarbeitet sie zu Songs.

Erfunden wurde Deolinda von Pedro da Silva Martins, der alle Stücke komponiert und getextet hat. Ana Bacalhau leiht Deolinda ihre Stimme und Zé Pedro Leitão am Kontrabass und Luís José Martins, der eine ganze Reihe von Saiteninstrumenten (Viola braguesa, Ukulele) beherrscht, vervollständigen die Band.

Musikalisch lässt sich das Ergebnis schwer einordnen – sehr erfrischend kommt Deolinda daher mit folkloristischen Einflüssen, ein bisschen Bossa Nova, Fado und vielen frechen Texten. In Portugal war das Album 2007 ein riesiger Publikumserfolg, und wer in der Nähe der Konzertorte wohnt, sollte die Gelegenheit keinesfalls verstreichen lassen. Für alle anderen gibt’s das Album bei uns, ein kleiner Farbtupfer, der die Wartezeit auf den Frühling verkürzt.

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Dokumentarfilm in Moçambique

docspt07Über das mosambikanische Kino, und speziell den dortigen Dokumentarfilm, war bisher in Europa nur sehr wenig bekannt. Diese Lücke versucht nun erstmals die in Portugal erscheinende Zeitschrift docs.pt zu schließen, die eine Sondernummer ganz dem Filmland Moçambique gewidmet hat. Ein großes Porträt von Alexandra Lucas Coelho ist dem Brasilianer Licínio Azevedo gewidmet, der sich über Jahre eingehend mit dem mosambikanischen Kino auseinandergesetzt hat. Für alle Filmwissenschaftler hilfreich dürfte zu dem die Filmographie der zwischen 1941 und 2007 in Moçambique gedrehten Filme sein.

Zum ersten Mal veröffentlicht wird hier auch ein ausführliches Interview, dass Luís Carlos Patraquim und Licínio Azevedo 1978 mit dem französischen Regisseur Jean-Luc Godard geführt haben, der damals am Instituto de Cinema in Maputo lehrte.

Der letzte Teil der Zeitschrift ist schließlich der aktuellen Entwicklung im Filmbereich gewidmet.

Zu beziehen ist das Heft wie immer bei den hier vorgestellten Titeln bei uns in der Buchhandlung vor Ort oder online

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Vítor Aguiar e Silva erhält Prémio D. Dinis

Der von der portugiesischen Stiftung Fundação Casa de Mateus vergebene, renommiert Prémio D. Dinis wird in diesem Jahr an den Literaturwissenschaftler und Essayisten Vítor Aguiar e Silva vergeben. Der Preis ist mit 7500 Euro dotiert. Ausgezeichnet wird das Buch A lira doura e a tuba canora, das neue Essays über das Werk Luis Vaz de Camões enthält.

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Lura: Eclipse – neues Album

Lura: EclipseDie kapverdische Sängerin Lura hat mit Eclipse bereits ihr viertes Album vorgelegt (nach In Love, Di korpu ku alma und M’bem di fora) und beginnt heute eine kleine Deutschlandtournee. Konzerte gibt es am:

23.3. in Berlin, Postbahnhof, 24.3. in Mühlheim, Theater an der Ruhr, 25.3. in Hannover, Pavillon und 26.3. Hamburg, Fabrik.

Auf Eclipse präsentiert Lura sowohl sehr tanzbare Stücke, aber auch wie auf ihren vorherigen Alben an Morna und Coladera angelegte, Balladen. Namhafte Songschreiber, wie Mário Lúcio, B.Leza, Orlando Pantera, René Cabral und Teofilo Chantre haben zum Gelingen des Albums beigetragen. Reinhören kann man u.a. bei MySpace. Dieses und alle weiteren Alben von Lura gibt es wie immer bei uns.

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Brasilianische Autoren in deutscher Übersetzung

Die Waisen des EldoradoÜbersetzungen aus portugiesischsprachigen Ländern sind auf dem deutschen Buchmarkt nach wie vor eher rar gesäet. Umso erfreulicher, dass in diesem Frühjahr gleich mehrere brasilianische Autoren in deutsche Verlagsprogramme geschafft haben.

Bereits im letzten Jahr hatte der Suhrkamp Verlag Asche vom Amazonas, Milton Hatoums Roman Cinzas do Norte in der Übersetzung von Karin von Schweder-Schreiner veröffentlicht, jetzt zieht der Berlin Verlag mit Die Waisen des Eldorado (Órfãos do Eldorado), ebenfalls von Karin von Schweder-Schreiner übersetzt, nach.

Machado de Assis: Tagebuch des AbschiedsIn Katharina Wagenbachs Friedenauer Presse ist mit Machado Assis‘ Tagebuch des Abschieds (Memorial de Aires) in der Übersetzung von Berthold Zilly ein Klassiker der brasilianischen Literatur und gleichzeitig Machado de Assis‘ letzter Roman (1908, kurz vor seinem Tod, publiziert) erschienen.

Der erfolgreiche Roman A casa das sete mulheres von Letícia Wierzchowski wurde eben bei Limes mit dem Titel Das Haus der sieben Frauen veröffentlicht. Das Buch wurde aus dem Spanischen von Stephanie Karg übersetzt, und aus welchem Grund auch immer, hat man den Namen der Autoren auf Letícia Wierz gekürzt.

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João Ubaldo Ribeiro – Neuedition

A Casa dos Budas DitososDas Werk von João Ubaldo Ribeiro, eines der bekanntesten brasilianischen Autoren, erscheint seit kurzem in einer neuen Ausgabe mit einheitlichem Design im Verlag von Nelson de Matos. Bisher veröffentlicht wurden der wohl bekannteste Roman Viva o Povo Brasileiro, A Casa dos Budas Ditosos und Miséria e Grandeza do Amor de Benedita.

In allen Werken ist die originale brasilianisch-portugiesische Orthographie beibehalten worden, leider oft keine Selbstverständlichkeit.Viva o povo brasileiro

João Ubaldo Ribeiro wurde im vergangenen Jahr mit dem Prémio Camões, dem bekanntesten Literaturpreis der portugiesischsprachigen Welt, ausgezeichnet. Einige seiner bekanntesten Romane liegen auch in deutscher Übersetzung vor. Original und Übersetzung gibt es wie immer bei uns in der Buchhandlung.Miséria e grandeza do amor de Benedita

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hotel ver mar – neu bei TFM

hotel ver marAls Nachlese zu den Correntes d’Escritas schon lange versprochen, hatte ich eine etwas genauere Vorstellung unseres neuesten Verlagsprojektes hotel ver mar, das im Februar in Póvoa de Varzim endlich das Licht der Bücherwelt erblickt hat. Das Foto wurde übrigens im gleichnamigen Hotel aufgenommen.

Ausgewählt und übersetzt von Michael Kegler vereint hotel ver mar in einer zweisprachigen portugiesisch-deutschen Ausgabe Gedichte von insgesamt 22 Autoren aus Angola, Brasilien, Galicien, Guinea-Bissau, Moçambique, Portugal und São Tomé e Príncipe. Viele davon sind erstmals ins Deutsche übersetzt worden.

Vertreten sind Ana Luísa Amaral, Waldir Araújo, Paulinho Assunção, Luís Filipe Cristóvão, João Luís Barreto Guimarães, Amadeu Baptista, Aurelino Costa, Eucanãa Ferraz, José António Gonçalves, António Gregório, Guita Júnior, Conceição Lima, Ivo Machado, João Pedro Mésseder, Ondjaki, Luís Carlos Patraquim, Maria do Rosário Pedreira, Xavier Queipo, Carlos Quiroga, Ana Paula Tavares, José Rui Teixeira, Vergílio Alberto Vieira.

Zu bestellen natürlich wie immer direkt bei uns oder in jeder Buchhandlung in Ihrer Nähe (ISBN 978-3-939455-02-8).

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Kleine Erinnerungen von José Saramago

Saramago: Kleine ErinnerungenDas autobiographische Buch As pequenas memórias des portugiesischen Nobelpreisträgers José Saramago ist soeben mit dem Titel Kleine Erinnerungen in deutscher Übersetzung von Marianne Gareis bei Rowohlt erschienen.

Das Buch umfasst das Leben Saramagos als Kind und Jugendlicher (4-15 Jahre) Er berichtet vom Einfluss seiner Eltern und Großeltern, der Schule, den ersten Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht. An einigen Stellen sind auch Begebenheiten erwähnt, die ihn später zu einem seiner Romane inspiriert haben. Alles in allem ein vergnüglich zu lesendes Buch, das eine andere Seite von José Saramago zeigt, der übrigens gerade an seinem neuen Roman schreibt und auch fast täglich in seinem Blog aktiv ist.

Wie immer finden Sie alle Bücher von José Saramago im Original und deutscher Übersetzung in unserer Buchhandlung.

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