Monatsarchiv: Januar 2008

Luís de Camões: Sämtliche Gedichte

Camões: Sämtliche Gedichte - A obra lÃricaLang erwartet und nun endlich erschienen ist die zweisprachige Ausgabe des lyrischen Werks des portugiesischen Nationaldichters Luís de CamõesSämtliche Gedichte/A Obra Lírica.

Ein Mammutwerk von über 1000 Seiten, für das man dem Übersetzer Hans-Joachim Schaeffer und dem Berliner Elfenbein Verlag, der auch schon das Epos Die Lusiaden – Os Lusíadas veröffentlicht hat, nur großen Respekt zollen kann.

Bis zum 31.03.08 gilt ein Subskriptionspreis von 65,00 Euro, danach kostet das Buch 75,00 Euro, und bekommen kann man das Buch natürlich auch in unserer Buchhandlung.

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Transafrika – Ausstellung

Die Deutsche Welle zeigt in Zusammenarbeit mit dem Luso-Mosambikanischen Kulturzentrum in Lissabon vom 8. Februar bis zum 10. März in ihrem Bonner Funkhaus die Ausstellung Transafrika: Grenzen und Erinnerungen. Eingeladen wurden sechs Künstler aus sechs verschiedenen portugiesischsprachigen Ländern:

Filomena Coquenão – Angola, Clotilde Flava – Portugal, Manuela Jardim – Guiné-Bissau, David Levy Lima – Cabo Verde, Lívio de Morais – Moçambique und Ismael Sequeira – São Tomé e Príncipe.

Nähere Informationen zu den Künstlern und dem Konzept der Ausstellung finden sich auf den Seiten der Deutschen Welle.

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Manuel Alegre erhält Prémio D. Dinis

Doze NausDer portugiesische Schriftsteller und Politiker Manuel Alegre ist mit dem Prémio D. Dinis ausgezeichnet. Er erhielt den Preis für seinen im letzten Jahr erschienenen Lyrikband Doze Naus. Die Entscheidung wurde einstimmig von einerdreiköpfigen Jury, bestehend aus den bekannten Lyrikern Vasco Graça Moura, Nuno Júdice e Fernando Pinto do Amaral gefällt.

Der Prémio D. Dinis wird von der Fundação Casa Mateus verliehen und gilt als einer der renommiertesten portugiesischen Literaturpreise.

Doze Naus liegt bisher noch nicht in deutscher Übersetzung vor. Veröffentlicht wurden bisher der Roman Rafael, im letzten Jahr bei Edition Erata erschienen und der zweisprachige Lyrikband Letras Portuguesas, erschienen in unserem eigenen Verlag.

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Prémio Correntes d’Escritas – Nominierungen

Die Correntes d’Escritas im nordportugiesischen Póvoa de Varzim (übrigens Partnerstadt des hessischen Eschborn) sind inzwischen eine schöne Tradition geworden. In diesem Jahr findet das Literaturfestival vom 13. bis 16. Februar statt und wieder werden eine Vielzahl der bekanntesten portugiesischsprachigen und auch einige spanischsprachige Autoren vor Ort sein. Die beeindruckende Teilnehmerliste kann man hier einsehen.

L�dia Jorge: Combateremos a sombraSeit 2004 stiftet das Casino von Póvoa de Varzim einen Literaturpreis, der abwechselnd an einen Roman oder an eine Lyrikveröffentlichung aus dem portugiesischen oder spanischen Sprachraum verliehen wird. Er ist damit der einzige Preis, der gleichzeitig Werke aus der portugiesch- und der spanischsprachigen Literatur berücksichtigt. Die prämierten Titel müssen jedoch schon in Portugal erschienen veröffentlicht worden sein. Bisherige Preisträger sind Lídia Jorge, António Franco Alexandre, Carlos Ruíz Zafón und Ana Luísa Amaral.

In diesem Jahr wurden folgende Romane für den mit 20.000 Euro dotierten Preis nominiert:

PredadoresA Síndrome de Ulisses des kolumbianischen Autors Santiago Gamboa
Camilo Broca des portugiesischen Schriftstellers Mário Cláudio (eben mit dem Prémio Vergílio Ferreira geehrt), Combateremos a Sombra der portugiesischen Autorin Lídia Jorge,
Desmedida des angolanischen Schriftstellers Ruy Duarte de Carvalho,
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Prémio Vergílio Ferreira

Der von der Universität Évora verliehene Literaturpreis Prémio Vergílio Ferreira geht in diesem Jahr an den Portuenser Schriftsteller Mário Cláudio.

Mário Cláudio wurde 1941 geboren und kann auf ein umfassendes Prosawerk verweisen. Seine Romane wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. In deutscher Übersetzung liegt jedoch, meines Wissens, nur eine Erzählung vor, die in der Portugalausgabe der Zeitschrift die horen erschienen ist.

Der Prémio Vergílio Ferreira ist mit 5000 Euro dotiert und wird am 1.März, dem Todestag von Vergílio Ferreira verliehen.

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Leya II – Presseschau

Die Nachricht von der zunehmenden Konzentration in der portugiesischen Verlagslandschaft, über die an dieser Stelle Anfang Januar zu lesen war, hat heute auch die deutschsprachige Presse erreicht. Thomas Fischer berichtet in einem ausführlichen Artikel in der Neuen Züricher Zeitung über Miguel Pais do Amaral und sein neues Verlagsimperium Leya. Vielen Dank an Gerd Gerhard vom Port-Blog für den Hinweis.

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Neu erschienen

Aprender a rezar na Era da TécnicaZum Wochenende noch eine Lektüreempfehlung. Eben erschienen und bei uns eingetroffen Aprender a rezar na Era da Técnica (Beten lernen im Zeitalter der Technik) von Gonçalo M. Tavares – der vierte und abschließende Titel aus der Reihe der schwarzen Bücher (livros pretos).

Bei einer Lesung in unserer Buchhandlung während der letztjährigen Buchmesse Gonçalo M. Tavares bei TFM(siehe Foto, Copyright: TFM) hatte der Autor schon das Manuskript dabei. Das Buch reiht sich ein in die eher pessimistische Analyse der Welt, die den Büchern der schwarzen Serie eigen ist und die man deshalb – so Gonçalo M. Tavares – besser mit guter Laune liest. Ausführliche Rezensionen in portugiesischer Sprache finden sich unter anderem hier und hier.

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Com que voz – Ensemble Modern

Das in Frankfurt ansässige Ensemble Modern für zeitgenössische Musik widmet sich im Februar einem Fado-Projekt. Es trägt den Titel Com que voz und wurde vom italienischen Komponisten Stefano Gervasoni komponiert. Die Uraufführung findet am 17. Februar in der Casa da Música in Porto statt. Am 20. Februar, um 20.00 Uhr erfolgt die deutsche Erstaufführung in der Alten Oper Frankfurt. Weitere Auftritte folgen am 10.März in Berlin (Konzerthaus), am 11.Juni in Paris und am 13.Juni in Brüssel.
Wie der Titel Com que voz schon vermuten lässt, behandelt das Stück Fados von Amália Rodrigues und Lieder nach Sonetten von Luís Vaz de Camões, die von Cristina Branco (Fados) und dem Bariton Otto Katzameier (Lieder) interpretiert werden. Die Instrumentierung im Fadozyklus besteht aus einer portugiesischen Gitarre, einer spanischen Gitarre und einem Kontrabass, die elektronisch bearbeitet werden, der Camões-Zyklus wird von einem Akkordeon, der Viola und einem Cymbalon begleitet. Für den Liebhaber klassischer Fados, noch dazu von Amália,  hört sich das vielleicht etwas experimentell an, auf die Bearbeitung darf man aber auf jeden Fall gespannt sein.

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Portugal in Hamburg

Portugal in HamburgHamburg ist bis heute die deutsche Stadt, in der die meisten Portugiesen leben. Es ist wohl etwas ganz Normales, im Schanzenviertel in einem der zahlreichen portugiesischen Cafés einen Galão zu trinken oder pastéis de nata zu verspeisen. Das vor kurzem im Hamburger Ellert&Richter Verlag erschienene Buch Portugal in Hamburg, geschrieben von Michael Studemund-Halévy, beleuchtet die lange Geschichte der Portugiesen in der Hansestadt. Berichtet wird von den Handelsbeziehungen zwischen Hamburg und Lissabon, dem abenteuerlichen Leben jüdischer Glaubensflüchtlinge von der Iberischen Halbinsel im 17. Jahrhundert ebenso wie von den Anfängen der Arbeitsmigration in den 1960er Jahren und dem Leben der Portugiesen im heutigen Hamburg.

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In Memoriam Al Berto

Al BertoDer leider viel zu früh verstorbene portugiesische Dichter Al Berto (1948-1997) wäre heute, am 11. Januar, sechzig Jahre alt geworden. Sein Werk wurde in Portugal im wesentlichen bei Assirio&Alvim verlegt.

In deutscher Übersetzung liegen drei Titel vor, die alle im Berliner Elfenbein Verlag erschienen sind und auf dessen Webseite sich auch einige Textauszüge nachlesen lassen. Es handelt sich um die Gedichtbände Salsugem-Salz, Horto de Incêndio-Garten der Flammen, sowie den Roman Mondwechsel (Originaltitel: Lunário).

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