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Prêmio Jabuti 2023

Der Prêmio Jabuti ist der bedeutendenste brasilianische Literaturpreis und wird in 20 verschiedenen Kategorien vergeben. Die Preisträger wurden Anfang dieser Woche im Rahmen der Preisverleihung bekanntgegeben.

In der Kategorie „Roman“ wurde in diesem Jahr der historische Roman Os perigos do imperador von Ruy Castro ausgezeichnet. Im Jahr 1876 bestieg Pedro II. anlässlich der Hundertjahrfeier der amerikanischen Unabhängigkeit einen Dampfer in Richtung Vereinigte Staaten und verbrachte drei Monate damit, das Land kennenzulernen. Ruy Castro nimmt diese wahre Geschichte als Ausgangspunkt für seine Roman, in dem er sich einen tödlichen Anschlag auf den Monarchen vorstellt, der von brasilianischen Republikanern inszeniert wird.

Buch des Jahres und gleichzeitig Preisträgerin in der Lyrikkategorie wurde Engenheiro Fantasma von Fabrício Corsaletti (erschienen bei Companhia das Letras).

João Gilberto Nolls postum erschienener Erzählband Educação Natural erhielt den Preis in der Kategorie „Conto“

Weitere Preisträger in sozialwissenschaftlichen Kategorien sind unter anderem Poder camuflado: os militares e a política, do fim da ditadura à aliança com Bolsonaro von Fábio Victo, Limites da democracia von Marcos Nobre

Alle anderen Preisträger (u.a. für Kinderbuch, Biographie, bestes Cover etc.) lassen sich hier einsehen.

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Prêmio Jabuti 2022

Der Prêmio Jabuti ist der bedeutendenste brasilianische Literaturpreis und wird in 20 verschiedenen Kategorien vergeben. Die Preisträger wurden gestern Abend im Rahmen der Preisverleihung bekanntgegeben.

In der Kategorie „Roman“ wurde in diesem Jahr O som do rugido da onça von Micheliny Verunschk ausgezeichnet (erschienen bei Companhia das Letras). Der Roman ist vielleicht auch für den deutschen Markt nicht uninteressant, denn er erzählt die Geschichte Spix und Martius, die 1817 nach Brasilien kamen mit dem Auftrag, ihre Eindrücke von diesem Land festzuhalten. Drei Jahre und 10.000 Kilometer später kehrten die Entdecker nach München zurück und brachten nicht nur einen ausführlichen Reisebericht mit, sondern auch einen indigenen Jungen und ein indigenes Mädchen, die kurz nach ihrer Ankunft auf europäischem Boden sterben sollten.

Buch des Jahres und gleichzeitig Preisträgerin in der Lyrikkategorie wurde Também guardamos pedras aqui von Luiza Romão (erschienen bei Nós)

Weitere Preisträger sind u.a. Laurentino Gomes für die erfolgreiche Sachbuchreihe Escravidão, in der er sich in drei Bänden mit der Geschichte der Sklaverei auseinandersetzt, Sonhozzz (Salamandra) von Daniel Kondo und Silvana Tavano in der Kategorie Kinderbuch und Enciclopédia negra von Flávio dos Santos Gomes, Jaime Lauriano und Lilia Moritz Schwarcz (Companhia das Letras) in der Kategorie Sozialwissenschaften.

Alle anderen Preisträger (u.a. für Kinderbuch, Biographie, bestes Cover etc.) lassen sich hier einsehen.

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Literaturpreise – Zusammenfassung

In den letzten Wochen sind einige Literaturpreise verliehen worden, und wir sind im Vorweihnachtstrubel hier gar nicht dazu gekommen, ausführlicher zu berichten. Daher jetzt eine kleine Zusammenfassung:

Der Prémio Oceanos wurde in diesem Jahr erstmals an einen Schriftsteller aus Osttimor verliehen. Luís Cardoso erhielt den Hauptpreis für seinen Roman O Plantador der Arbórboras (Abysmo), der sich mit der kolonialen Vergangenheit Osttimors auseinandersetzt. Auf den zweiten Platz wurde O ausente (Relicário) des brasilianischen Autors Edimilson de Almeida Pereira gewählt, der dritte Preis ging an Gonçalo M. Tavares für O osso do meio (Relógio d’água).

Der Prêmio Jabuti wird in verschiedenen Kategorien verliehen. Als bester Roman wurde O Avesso da Pele (Companhia das Letras) von Jeferson Tenório ausgezeichnet. Bester Erzählband wurde Flor de Gume (Jandaira) von Monique Malcher, bester Lyrikband Batendo Pasto (Relicário) von Maria Lúcia Alvim. Mit dem Titel „Buch des Jahres“ wurde das Kinderbuch Sagatrissuinorana von João Luiz Guimarães (Oze), eine Hommage an den Schriftsteller João Guimarães Rosa.

Damit nicht genug – Auch der Prémio Leya wurde nach einer kurzen Pause (zuletzt ging er 2018 an Itamar Vieira Junior und leitete den Erfolg von Torto Arado ein) wieder vergeben. Prämiert wurde mit jetzt 50.000 Euro (vorher 100.000 Euro) der noch nicht veröffentlichte Roman As Pessoas Invisíveis des portugiesischen Autors José Carlos Barros, der in der jüngeren portugiesischen Geschichte beginnend ab Mitte des 20. Jahrhunderts spielt.

Den mit 10.000 Euro dotierten Debütpreis Prémio Literário Revelação Agustina Bessa-Luís erhielt die Journalistin Catarina Gomes für das Buch Terrinhas, das im kommenden Jahr bei Gradiva erscheinen wird.

Es versteht sich von selbst, dass wir die schon lieferbaren Titel gern für Sie bestellen bzw. teilweise auch bei uns in der Buchhandlung auf Lager.

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Prêmio Jabuti 2020

Der Prêmio Jabuti ist der bedeutendenste brasilianische Literaturpreis und wird in 20 verschiedenen Kategorien vergeben. Die Preisträger wurden gestern Abend im Rahmen einer Onlinepreisverleihung bekanntgegeben.

Itamar Vieira Júnior: Torto Arado

In der Kategorie „Roman“ wurde in diesem Torto Arado von Itamar Vieira Junior ausgezeichnet (Verlag Todavia; in Portugal bei Leya erschienen und auch schon mit dem Prémio Leya prämiert). Er setzte sich unter anderem gegen Essa Gente von Chico Buarque und Marrom e Amarelo von Paulo Scott durch.

Buch des Jahres und gleichzeitig Preisträgerin in Lyrikkategorie wurde Solo para vialejo von Cida Pedrosa.

Weitere Preisträger sind u.a. Raphael Montes für den Krimi Uma mulher no escuro und Otávio Junior für das Kinderbuch Da minha janela.

Alle anderen Preisträger (u.a. für Kinderbuch, Biographie, bestes Cover etc.) lassen sich hier einsehen.

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Prêmio Jabuti 2019

Tiago Ferro: O Pai da Menina MortaDer Prêmio Jabuti ist der bedeutendenste brasilianische Literaturpreis und wird in 19 verschiedenen Kategorien vergeben. Die Preisträger wurden gestern Abend bekanntgegeben.

In der Kategorie „Roman“ wurde in diesem Jahr der Debütroman von Tiago Ferro  O Pai da Menina Morta (Verlag Todavia; in Portugal bei Tinta da China erschienen) ausgezeichnet.  Im autobiographischen Roman geht es um die Auseinandersetzung mit dem Verlust eines Kindes. Neben Tiago Ferro waren in dieser Kategorie außerdem Cristóvão Tezza (A tirania do amor), Alexandre Vidal Porto (Cloro) und Martha Batalha (Nunca houve um castelo) sowie Ana Paula Maia (Enterre os seus mortos) nominiert.

Der Preis für den besten Lyrikband ging postum an die 2007 verstorbene Autorin  Hilda Machado für Nuvens, erschienen bei Editora 34 , in der Kategorie „Kurzgeschichte“ war Vilma Arêas mit Um Beijo por Mês (Luna Parque)  erfolgreich.

Alle anderen Preisträger (u.a. für Kinderbuch, Biographie, bestes Cover etc.) lassen sich hier einsehen.

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Literaturpreise

In den vergangenen Tagen wurden in Brasilien zwei der wichtigsten Literaturpreise verliehen.

Der Prêmio São Paulo de Literatura ging an die Schriftstellerin Ana Paula Maia für ihren 2017 erschienenen Roman Assim na terra como debaixo da terra.

In deutscher Übersetzung von Wanda Jakob erschien 2013 bei A1 der Roman Krieg der Bastarde. Zuletzt veröffentlichte sie in diesem Jahr den Roman Enterre seus mortos.

Als bester Debütroman einer Autorin unter 40 Jahren wurde O peso do pássaro morto von Aline Bei ausgezeichnet, als bestes Debüt über 40 Jahren, Oito do Sete von Cristina Judar.

Die Preisträger des diesjährigen Prêmio Jabuti wurden ebenfalls schon bekanntgegeben.

Buch des Jahres und gleichzeitig Gewinner in der Lyrikkategorie ist der Band à cidade von Mailson Furtado Viana.

Bester Roman wurde O clube dos jardineiros da fumaça von Carol Bensimon.

Alle anderen Preisträger sind hier aufgelistet.

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Prêmio Jabuti geht an Julián Fuks und Arnaldo Antunes

Julián Fuks: A resistênciaDer Prêmio Jabuti ist der bedeutendenste brasilianische Literaturpreis und wird in 28 verschiedenen Kategorien vergeben. Aus den Preisträgern der einzelnen Teilbereiche kürt die Jury in einem zweiten Auswahlprozess das Buch des Jahres.

In der Kategorie „Roman“ wurde in diesem Jahr das Buch A Resistência von Julián Fuks ausgezeichnet, der die Geschichte einer Familie in Argentinien nach dem Putsch 1976 beschreibt, den Preis für den besten Lyrikband ging an Agora Aqui Ninguém Precisa de Si von Arnaldo Antunes, in der Kategorie Kurzgeschichten war Amora von Natalia Borges Polesso erfolgreich.

Alle Preisträger der anderen Kategorien lassen sich hier einsehen. Die Preisverleihung findet Ende des Monats statt, dann wird auch das Buch des Jahres bekannt gegeben.

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Prêmio Jabuti – Buch des Jahres

Der Prêmio Jabuti „livro do ano“ für das beste Buch des Jahres wird in diesem Jahr seit langer Zeit einmal wieder für ein Kinderbuch verliehen. Die Auszeichnung geht an die renommierte Autorin Marina Colasanti für den Titel Breve história de um pequeno amor.

Laurentino Gomes: 1889Im Bereich Sachbuch wurde Laurentino Gomes für sein Buch 1889 ausgezeichnet, das die erfolgreiche Geschichtstrilogie nach den Bestsellern 1808 und 1822 fortsetzt.

Das „Buch des Jahres“ (Literatur und Sachbuch) wird jeweils aus den Preisträgern aller Kategorien des Prêmio Jabuti gewählt.

Bereits vor einigen Wochen waren die besten Bücher in den zahlreichen Unterkategorien  (u.a. bester Roman, beste Erzählung, beste Übersetzung, bestes Design etc.) ausgezeichnet worden. Die Liste der Preisträger findet sich hier.

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Prêmio Jabuti geht an Luis Fernando Veríssimo und Audálio Dantas

Luis Fernando Veríssimo: Diálogos impossíveisDer Prêmio Jabuti ist der bedeutendenste brasilianische Literaturpreis und wird in 27 verschiedenen Kategorien vergeben. Aus den Preisträgern der einzelnen Teilbereiche kürt die Jury in einem zweiten Auswahlprozess die beiden besten Titel aus den Bereichen Belletristik und Sachbuch.

Für den besten fiktionalen Titel wurde in diesem Jahr Luis Fernando Veríssimo ausgezeichnet. Prämiert wurde sein im letzten Jahr erschienener Band mit „crônicas“, der den Titel Diálogos impossíveis trägt.

Den Preis als bestes Sachbuch erhielt der Reportage-Band As Duas Guerras de Vlado Herzog von Audálio Dantas.

Beide Preisträger erhielten jeweils eine Prämie von 35.000 R$ (ca. 11.000 Euro).

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Preisträger des Prêmio Jabuti

Die Preisträger des bedeutendsten brasilianischen Literaturpreises Prêmio Jabuti, der alljährlich in zahlreichen Kategorien vergeben wird, sind Ende letzter Woche bekannt gegeben worden.

In der Kategorie bester Roman erhält der hierzulande noch unbekannte Autor Edney Silvestre den ersten Preis für sein Buch Se eu fechar os olhos agora. An Chico Buarques Roman Leite derramado wurde der zweite Preis vergeben, dritter wurde Luis Fernando Verissimos neuester Roman Os espiões.

In der Kategorie Jugendbuch wurde der angolanische Schriftsteller Ondjaki für Avódezanove e o segredo do Soviético ausgezeichnet.

Alle Preisträger wurden auf der Seite der Câmara Brasileira do Livro veröffentlicht.

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