Vor wenigen Tagen ist der angolanische Autor José Eduardo Agualusa für sein im letzten Jahr erschienenes Kinderbuch A Rainha dos Estapafúrdios, das von DanutaWojchiechowska illustriert wurde, mit dem erstmals verliehenen Prémio Manuel António Pina ausgezeichnet worden. Erzählt wird die Geschichte des unscheinbaren Rebhuhs mit Namen Ana, das auf der Suche nach einem bunteren Gefieder in einen Regenbogen fällt und so nach vielen Abenteuern zur Königin der Savanne wird.
Auch sein neuer Roman A vida no céu, der bei der Anfang Juni zu Ende gegangenen Lissabonner Buchmesse vorgestellt wurde, wendet sich an ein jugendliches oder jung gebliebenes Publikum (Agualusa nennt ihn selbst „romance para jovens e outros sonhadores“). In einer Welt, die nach einer großen Umweltkatastrophe, bei der alle Kontinente im Meer versunken sind, nur noch aus zu Städten und Dörfern verbundenen Luftschiffen und Heißluftballonen besteht, begibt sich der 16jährige Protagonist Carlos Benjamin Tinoco auf die Suche nach seinem verschollenen Vater. Im Laufe seiner Suche lernt er andere Bewohner dieser eigenartigen Welt in den Lüften kennen: eine Medizinfrau aus Südafrika, einen indonesischen Piraten und die junge, rebellische Aimée, die in Paris, dem schönsten Luftschiff der Welt lebt.
Das Buch ist Teil einer Serie, in der noch zwei weitere Romane erscheinen sollen. Zumindest hat der Autor dieses Versprechen seinen beiden Kindern gegeben, die die Entstehung des Romans kritisch und mit Ratschlägen begleitet haben.
José Eduardo Agualusa: A vida no céu, und alle anderen Titel von José Eduardo Agualusa im Original und in deutscher Übersetzung sind wie immer in unserer Buchhandlung erhältlich.
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