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Lesetreff – Tertúlia wieder am 23. Januar

Seit 2014 findet bei uns in der Buchhandlung in regelmäßigen Abständen von 4-6 Wochen ein portugiesischsprachiger Lesekreis statt.

Wir treffen im neuen Jahr zum ersten Mal am Montag, dem 23. Januar, 19.00 Uhr hier in der Buchhandlung und werden dann über den brandneuen Roman Via Ápia des brasilianischen Autors Geovani Martins sprechen.

Via Ápia ist der erste Roman von Geovani Martins, dessen Erzählband O Sol na Cabeça von der Kritik gefeiert und in zahlreichen Ländern veröffentlicht wurde. Im neuen Roman geht es um das Leben von fünf Jugendlichen aus der Favela Rocinha, das aus der Bahn gerät, als die Spezialeinheiten der Polizei das Viertel stürmen.

Anmeldungen für den Lesekreis (falls Sie nicht ohnehin schon regelmäßig teilnehmen) gerne per Mail an info@tfmonline.de

Via Ápia ist aber nächster Woche in der Buchhandlung erhältlich. Wir nehmen gern Vorbestellungen entgegen.

Buchhandlung TFM, Frankfurt

Desde 2014 encontrámo-nos regularmente na TFM para falar sobre livros de autores de língua portuguesa. A próxima tertúlia encontra-se no dia 23 de janeiro, às 19h00. Vamos falar sobre o livro Via Ápia do escritor brasileiro Geovani Martins Cinco jovens têm a vida abalada quando a polícia invade a Rocinha para instalar uma UPP. Esse é o evento central do aguardado primeiro romance do autor de „O sol na cabeça“ .Os livros estarão disponíveis a partir da próxima semana na livraria.

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Neuer Lesestoff für kühle Novembertage

Wir haben viele neue Herbsttitel aus Portugal, Brasilien und Angola bestellt. Jetzt, da der November so langsam kühl und feucht wird, ist die richtige Zeit, um sich neuen Lesestoff für Tage auf dem Sofa zu besorgen.

Hier ein kurzer Überblick:

Joana Bértholo: A História de Roma

Zwei Menschen, die einst ein Paar waren, treffen sich nach zehn Jahren der Trennung. Sie, eine Lissabonnerin, führt ihn, den Fremden, durch verschiedene Routen in ihrer Stadt, während sie Erinnerungen entwirren.

Dulce Garcia: Olho da Rua

Das Buch, das wir in unserer Tertúlia in dieser Woche Freitag besprechen, ist eine bitterböse und gleichzeitig spannende Geschichte aus dem Arbeitsleben einer PR-Agentur. Da Personal abgebaut werden muss, sollen die Mitarbeiter selbst entscheiden, wer gehen muss. Ein undankbares und gefährliches Spiel, in dem jeder zuerst an sich denkt.

Miguel Szymanski: O Homem mais feliz da África

Nach zwei Krimis aus der Feder vom Miguel Szymanski jetzt ein historischer Roman: Die Geschichte zweier Brüder: anarchistische Typographen, die beide am Ende aus unterschiedlichen Gründen die Regierung „von innen“ verändern und später für ihre Taten in den damaligen Afrika-Feldzügen mit militärischen Orden ausgezeichnet werden.

Ondjaki: Vou mudar a cozinha

Sechs neue Erzählungen von Ondjaki, die in Brasilien, Serbien, Macau und Luanda spielen und wie immer skurril und stimmungsvoll sind.

António Lobo Antunes: O Tamanho do Mundo

Nach wie vor veröffentlicht der portugiesische Autor mit der Genauigkeit eines Uhrwerks jedes Jahr einen neuen Roman, der auch diesmal literarisch überzeugt. Beim Knarren der Möbel in seinem Haus in Lissabon blickt ein älterer Mann über den Tejo, während er sich in Erinnerungen an einen Keller und einen kleinen Garten mit einer Schaukel verliert.

José Rodrigues dos Santos: A Mulher do Dragão Vermelho

Ebenfalls jedes Jahr gibt es ein neues Buch des portugiesischen Nachrichtensprechers José Rodrigues dos Santos, das in der Regel eine spannende Krimihandlung mit aktuellen politischen Entwicklungen verbindet, in diesem Jahr geht es um den zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Einfluss von China.

Geovani Martins: Via Apia

Das Leben von fünf jungen Menschen wird zerstört, als die Polizei in die Favela Rocinha eindringt, um ein Hochspannungsnetz zu installieren. Dies ist das zentrale Ereignis des mit Spannung erwarteten ersten Romans des Autors von O sol na cabeça, das vor wenigen Jahren international für Furore sorgte.

Pilar del Rio: A Intuição da Ilha. Os dias de José Saramago em Lanzarote

José Saramago hat viele Jahre zusammen mit seiner Frau Pilar auf der spanischen Insel Lanzarote gelebt. Das Buch lässt die Leser an den einzigartigen Ereignissen auf der Insel teilhaben und erzählt, wie das Leben von José Saramago war, als er seine Werke schrieb.

Alle Bücher sind im Moment bei uns in der Buchhandlung vorrätig und können natürlich, wie viele andere auch, online bestellt werden.

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Geovani Martins: Aus dem Schatten

Geovani Martins: Aus dem SchattenAus dem Schatten heißt der Erzählband des jungen brasilianischen Autors Geovani Martins, mit dem er jetzt auch in Deutschland debütiert. Die Übersetzung von Nicolai von Schweder-Schreiner ist eben bei Suhrkamp erschienen.

Als Sol na Cabeça – so der Originaltitel – im letzten Jahr in Brasilien erschien, hat das Buch einige Aufmerksamkeit erregt, Geovani Martins war letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse zu Gast, die internationale Presse berichtete über ihn, wie hier zum Beispiel der englische Guardian und die Wiener Zeitung.

Geovani Martins: O Sol na cabeçaGeovani Martins, heute 26 Jahre alt, wuchs in einer Favela Rios auf, auch heute lebt er noch in Vidigal, einer typischen Armensiedlung. Entdeckt wurde er von einem der größten literarisch ambitionierten Verlage Brasiliens – Companhia das Letras- beim Festival Literária das Periférias. Die dreizehn dichten, autobiographisch gefärbten Erzählungen, im rauen Slang geschrieben, erzählen von einer Welt, die sonst eher selten in der brasilianischen Literatur vorkommt, zuletzt vielleicht bei Paulo Lins und Cidade de Deus. Die Inspiration für seine Erzählungen findet der Autor in seiner direkten Umgebung, wo Schikanen der Polizei, Gewalt und Drogenhandel Alltag sind.

Victoria Eglau hat für den Deutschlandfunk eine größeres Porträt produziert, dass Sie hier nachlesen können.

Das Buch im Original und der gelungenen deutschen Übersetzung gibt es bei uns in der Buchhandlung.

Geovani Martins: Aus dem Schatten, Suhrkamp 2019, 18 EUR

Sol na Cabeça, Companhia das Letras 2018, 27,90 EUR

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