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Portugalkrimis – immer noch im Trend

Auch wenn die Reisetätigkeit in den vergangenen Monaten quasi zum Erliegen gekommen ist, der Publikation von Krimis, die in beliebten Urlaubsregionen, so auch in Portugal, spielen, hat das keinen Abbruch getan. Auch in diesem Jahr sind wieder einige Neuerscheinungen hinzugekommen.

Immer noch handelt es sich dabei ausschließlich um Titel deutscher Autoren, die allerdings oft unter einem portugiesisch anmutenden Pseudonym veröffentlichen.

Gil Ribeiro: Schwarzer AugustFortgesetzt, nun schon mit dem vierten Teil, wird die beliebte Reihe Lost in Fuseta von Gil Ribeiro alias Holger Karsten Schmidt (Kiepenheuer&Witsch). Der neue Band trägt den Titel Schwarzer August. Leander Lost, der liebenswerte  Austauschermittler aus Hamburg mit dem Asperger-Syndrom, darf weiter in Diensten der portugiesischen Polícia Judicária in Faro ermitteln und hat dort auch privates Glück gefunden. Ausgangspunkt der neuen Ermittlungen ist ein Briefbombenanschlag auf einen Kommunalpolitiker.

Luis Sellano: Portugiesische WahrheinFür Lissabon-Reisende gibt es neben der Fortsetzung Portugiesische Wahrheit der Reihe von Luis Sellano (Heyne),  mit dem Ermittler Henrik Falkner, eine Neuentdeckung.

Catrin George: Leiser Tod in LissabonCatrin George Ponciano schickt ihre Ermittlerin Dora Monteiro in Leiser Tod in Lissabon (Emons)  auf eine spannende Reise in die jüngere portugiesische Vergangenheit, die notwendig ist, um den Mord an einem Künstler in der Kirche São Miguel aufzuklären.

Heidi van Elderen: Sterben auf PortugiesischDoch damit nicht genug. In Sterben auf Portugiesisch (Penguin) schickt Heidi van Elderen Inspektor Valente und das Polizeischwein Raquel erneut auf Spurensuche in den Alentejo. Diesmal wird ein Zauberkünstler tot am Strand aufgefunden.

Claudia Santana: Der Tote von SinesSines ist das Zentrum der Ermittlungen von Inspektor Nuno Cabral in Der Tote von Sines von Claudia Santana (Aufbau). Auch hier geht es um einen eher düsteren Abschnitt der portugiesischen Geschichte.

Carolina Conrad: Tödliche AlgarveAngekündigt für die nächsten Monate sind außerdem noch Tödliche Algarve von Carolina Conrad (Rowohlt) und ein neuer Weinkrimi (dtv) von Paul Grote Die Weinprobe von Lissabon.

Somit sind fast alle portugiesischen Urlaubsregionen mit leichter, spannender Lektüre mit entsprechendem Lokalkolorit abgedeckt. Paul Grote: Die Weinprobe von LissabonZum Glück ist Portugal als Reiseland bei weitem nicht so gefährlich wie es die geballte Ladung Krimis vermuten lässt. Auch falls Sie in diesem Jahr noch nicht wieder nach Portugal reisen können, ist für gedanklichen Urlaub also gesorgt. Schauen Sie gern bei uns vorbei, online oder in der Buchhandlung in Frankfurt.

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Portugalkrimis – aktuell im Trend

Gil Ribeiro: Weiße Fracht. Lost in FusetaPortugal ist als Reiseland nach wie vor im Trend. Das haben auch die deutschen Verlage erkannt, die seit 2-3 Jahren mit zunehmender Frequenz Krimis publizieren, die in den beliebtesten portugiesischen Ferienregionen spielen.

Interessanterweise handelt es sich dabei ausschließlich um Titel deutscher Autoren, die allerdings oft unter einem portugiesisch anmutenden Pseudonym veröffentlichen.

Der bekannteste und erfolgreichste ist dabei Holger Karsten Schmidt alias Gil Ribeiro, in dessen Lost in Fuseta – Reihe (Kiepenheuer&Witsch)  in diesem Sommer bereits der dritte Band Weiße Fracht erschienen ist. Lissabon-Reisende Luis Sellano: Portugiesische Blutwerden bei Luis Sellano (Heyne) fündig, dessen Ermittler, ein ehemaliger Polizist, ein Antiquariat in Lissabon betreibt und dort immer wieder auf merkwürdige Fälle stößt, zuletzt in Portugiesisches Blut.

Heidi van Elderen: Mord auf PortugiesischDoch damit nicht genug. In Mord auf Portugiesisch (Penguin) schickt Heidi van Elderen Inspektor Valente und das Polizeischwein Raquel auf Spurensuche in den Alentejo,  Mario Lima (Heyne)  lässt Inspektor Mario Lima: Tod in PortoFonseca einen Tod in Porto aufklären und Carolina Conrad (Rowohlt) setzt Anabela Silva auf die Letzte Spur Algarve.

Somit sind fast alle portugiesischen Urlaubsregionen mit leichter, spannender Lektüre mit entsprechendem Lokalkolorit abgedeckt. Interessanterweise ist das Genre bei portugiesischen Autorinnen und Autoren bei weitem nicht so populär.  Sollten Sie auf der Suche nach Reiselektüre sein, kommen Sie also gern bei uns vorbei (es ist in der Buchhandlung nicht ganz so warm wie draußen) oder stöbern Sie in unserem Onlineshop.

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Europa Erlesen: Porto

Lange angekündigt, immer wieder verschoben und nun endlich erschienen ist die von Ilse Pollack herausgegebene literarische Anthologie Europa erlesen Porto aus dem österreichischen Wieser Verlag. Der Verlag ist bekannt für seine literarische Reihe zu europäischen Städten, die in bibliophilen Hardcover-Bändchen mit Goldprägung und Lesebändchen aufwarten und trotzdem problemlos ins Reisegepäck passen.

Die Anthologie über Porto ist die erste über eine portugiesische Stadt, Porto hat also (ausnahmsweise) einmal die Nase vorn vor der sonst immer an erster Stelle stehenden portugiesischen Hauptstadt.

Ilse Pollack nimmt uns mit auf einen literarischen Stadtrundgang, der mit José Saramago auf den „Stufen der Wahrheit“ beginnt und weiter führt hinunter zur Ribeira, wo Manuel de Oliveira seinen Kultfilm Aniki-Bobo drehte. Wir essen in dem einst verrufenen und heute „gentrifizierten“ Viertel Barredo mit Fernando Pessoa „Kutteln nach Porto-Art“; lauschen dem Monolog der 85-jährigen „Ferreirinha“, in deren „Charakter einer Nordportugiesin weder die Niederlage noch die Klage, noch die Ungeduld, noch die Melancholie“ zu finden sind.

An die 100 Texte von vielen bekannten (nicht nur, aber größtenteils) portugiesischen Autoren der Gegenwart und Vergangenheit sind vertreten und machen daher das Buch zu einem idealen Reisebegleiter für eine kurzen oder längeren Besuch der nordportugiesischen Stadt, die fast genauso en vogue ist wie Lissabon.

Ilse Pollack (Hrsg.):  Porto (aus der Reihe Europa Erlesen), Wieser Verlag 2017, 14,95 EUR

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João Valente – am 24.Januar bei TFM – FAQ über Porto

copyright: João Valente

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Wir laden ein zu einem Gespräch mit dem portugiesischen Comiczeichner und Architekten João Valente am Dienstag, 24. Januar, um 19.30 Uhr bei uns in der Buchhandlung (Große Seestraße 47, 60486 Frankfurt). Thema ist die Auseinandersetzung mit dem „Massentourismus“ in Porto. João Valente hat sich mit dem Phänomen in Comicform beschäftigt, nach dem ihm und anderen Einwohnern Portos immer wieder dieselben Fragen gestellt wurden, wie z.B. „Was ist der beste Portwein?“, „Warum sind die Portugiesen so klein?“, Wo befindet sich die berühmte Buchhandlung“? Ergebnis ist ein Buch, das jetzt schon in portugiesisch, französisch, spanisch und englisch vorliegt und den Titel Perguntas frequentes sobre o Porto bzw. FAQ about Porto trägt.

Wir planen das Gespräch in portugiesischer Sprache, können bei Bedarf aber auch ins Deutsche übersetzen,  João Valente spricht außerdem u.a. auch Englisch.

João Valente wurde in Porto geboren, hat Architektur studiert, denkt sich tagsüber Comics aus und spielt nachts Violine, kurzum, er wusste nie genau, welchen Weg er einschlagen sollte. Am Ende hat er sich so verlaufen, dass er nach Frankfurt kommen wird, um seinen Portoreiseführer in Comicform vorzustellen und um mit uns gemeinsam eine, von den hiesigen Temperaturen sicher eisgekühlte, Flasche Portwein aufzumachen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen, Eintritt frei.

Convidamos para uma conversa com o autor portuense João Valente, terça-feira, dia 24 de janeiro, às 19h30 na TFM (Große Seestraße 47, 60486 Frankfurt), Entrada franca.
Desde 2009 que ser portuense inclui ter sido abordado na rua por desconhecidos e ouvido „Qual é melhor vinho do Porto?“, „Há uma convenção sobre o Harry Potter?“, „Porque é que os portugueses são tão baixinhos?“. Com o turismo de massa chegaram também as perguntas desconcertantes e a necessidade de ter respostas que obrigam a cruzar a realidade local e a mentalidade do viajante. Localmente ensaiam-se várias formas de abordar o novo fenómeno mas esta, uma banda desenhada que responde a algumas das perguntas mais frequentes sobre o Porto, transbordou e vem ser apresentada pela primeira vez fora de portas pelo autor. 
Portuense de nascença, arquitecto de formação, imaginador de bandas desenhadas de dia, e violinista de noite, João Valente nunca soube muito bem que caminho seguir. E de tal maneira se perdeu que veio parar ao centro de Frankfurt-sobre-o-Meno para apresentar um guia do Porto em Banda Desenhada e para abrir uma garrafa de Porto possivelmente congelada pelas germanicas temperaturas.
copyright: João Valente

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