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Lesetreff – Tertúlia wieder am 9. Januar

Seit 2014 findet bei uns in der Buchhandlung in regelmäßigen Abständen von 4-6 Wochen ein portugiesischsprachiger Lesekreis statt.

Weiter geht es im neuen Jahr am Dienstag, 9. Januar um 19.00 Uhr hier in der Buchhandlung. Wir versprechen dann über den Roman Um Cão no Meio do Caminho der portugiesischen Autorin Isabela Figueiredo, von wir zuvor auch schon Caderno de Memórias Coloniais und A Gorda gelesen haben, die beide auch schon in deutscher Übersetzung vorliegen.

Im neuen Roman von Isabela Figueiredo, der diesmal nicht so stark von der Biographie der Autorin beeinflusst ist wie die beiden anderen Bücher, ist die Einsamkeit in der modernen Gesellschaft das zentrale Thema. José Viriato, die männliche Hauptfigur, lebt ein Leben abseits gesellschaftlicher Normen, schlägt sich ohne Erwerbsarbeit durch und lebt von den „Resten der Konsumgesellschaft“. Seine Nachbarin Beatriz, als eine Art Gegenpol konzipiert, kann sich von nichts trennen und häuft immer mehr Gegenstände an. Was es mit dem titelgebenden Hund auf sich hat, wird sich ganz bestimmt aus der Lektüre ergeben.

Anmeldungen für den Lesekreis (falls Sie nicht ohnehin schon regelmäßig teilnehmen) gerne per Mail an info@tfmonline.de

Das Buch ist schon bei uns eingetroffen und kann abgeholt werden oder wir verschicken es natürlich auch gern.

Buchhandlung TFM, Frankfurt

Desde 2014 encontrámo-nos regularmente na TFM para falar sobre livros de autores de língua portuguesa. A próxima tertúlia encontra-se no dia 9 de janeiro às 19h00. Vamos falar sobre o livro Um Cão no Meio do Caminho da autora portuguesa Isabela Figueiredo.

O livro já chegou aqui e pode ser levantado.

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Isabela Figueiredo: Die Dicke

Die Leipziger Buchmesse wurde leider abgesagt und damit auch erstmal der geplante Auftritt Portugals als Gastland. Wenigstens hier wollen wir den vielen spannenden Neuerscheinungen, die jetzt im Frühjahr erscheinen, einen Raum geben.

Der Weidle Verlag veröffentlicht jetzt nach dem großen Erfolg von Roter Staub. Mosambik am Ende der Kolonialzeit den zweiten Roman Die Dicke (Original: A Gorda) von Isabela Figueiredo.

Die Übersetzung stammt diesmal von Marianne Gareis. Der autobiographische Roman schließt an Roter Staub an. Maria Luísa ist jung, intelligent, eigensinnig. Sie ist eine gute Schülerin und verfolgt auch später als Lehrerin konsequent ihren eigenen Weg. Doch sie ist dick. Hoffnungslos dick. Dieser Umstand überlagert und beschädigt alles: ihre sozialen Kontakte, ihr Gefühlsleben (die komplizierte Beziehung zu David, ihrer großen Liebe), ihren Wirklichkeitsbezug. War Roter Staub gekennzeichnet durch eine Zerrissenheit in der Beziehung zum Vater und einer Abrechnung mit der Kolonialzeit in Mosambik, nimmt hier das Verhältnis zur Mutter eine größere Rolle ein. Die Erzählerin dieses autobiographischen Romans geht durch die Räume der Wohnung, die sie mit ihren Eltern nach deren Rückkehr aus Mosambik bewohnt hat; die einzelnen Zimmer bilden die Kapitelüberschriften.

Isabela Figueiredo
Isabela Figueiredo 2019 bei einer Lesung in unserer Buchhandlung

Die Bücher von Isabela Figueiredo sind bei uns in der Buchhandlung vorrätig und/oder bestellbar.

Die Kolleginnen von Lusofonia in München können Isabela Figueiredo am 11. März, 20.00 Uhr in einer Onlinelesung begrüßen. Moderation und Übersetzung: Luísa Costa Hölzl und Wanda Jakob.

Eine kostenlose Veranstaltung über die Plattform WEBEXReservierung bis spätestens Dienstag 9.3., 23:00 Uhr, unter: info@lusofonia-muenchen.de

Isabela Figueiredo: Die Dicke, aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis, Weidle 2021, 24,00 EUR

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