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Prémio LeYa geht an Carla Pais

Carla Pais Prémio Leya

Der mit 50.000 Euro dotierte Prémio LeYa, der von der gleichnamigen portugiesischen Verlagsgruppe für bisher unveröffentlichte Texte verliehen wird, geht in diesem Jahr an die portugiesische Autorin Carla Pais.

Sie erhält den Preis für den Roman A Sombra das Árvores no Inverno, der Anfang 2026 veröffentlicht wird. Der Roman beschäftigt sich mit der Flüchtlingskrise und ihren Folgen.

Carla Pais ist erst die zweite Autorin (nach Gabriela Ruivo Trindade) in der Geschichte des Prémio Leya, die ausgezeichnet wird. Laut portugiesischer Presse hatte sie den Roman unter einem männlichen Pseudonym zum Preis eingereicht. Sie folgt auf Nuno Duarte, der den Preis im vergangenen Jahr für Pés de Barro erhielt.

Carla Pais wurde 1979 in Regueira de Pontes (nahe Leiria) geboren und lebt heute in Frankreich. Sie hat bereits einige Bücher veröffentlicht, darunter die Romane Mea Culpa (2018, Finalist des Prémio APE) und Um Cão Deitado à Fossa, das die Preise Cidade de Almada 2018 und SPA erhielt.

Der Prémio Leya ist der größte Literaturpreis für unveröffentlichte Romane in portugiesischer Sprache. In diesem Jahr gab es wieder eine Rekordbeteiligung von 1460 Einreichungen aus 22 Ländern.

Den zweifellos größten Erfolg hatte bisher der Roman Torto Arado von Itamar Vieira Junior, der 2018 mit dem Prémio Leya ausgezeichnet wurde und in der Folge zum Bestseller wurde und zahlreiche weitere Preise erhalten hat.

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Prémio LeYa geht an Gabriela Ruivo Trindade

Der mit 100.000 Euro dotierte Prémio LeYa, der von der gleichnamigen portugiesischen Verlagsgruppe für bisher unveröffentlichte Texte verliehen wird, geht in diesem Jahr zum ersten Mal an eine Schriftstellerin – die in London lebende Portugiesin Gabriela Ruivo Trindade.

Sie erhält den Preis für den Roman Uma outra voz, der aus der Sicht verschiedener Erzählfiguren die Geschichte einer Familie aus dem Alentejo erzählt. Handlungsorte sind neben der alentejanischen Stadt Estremoz unter anderem Lissabon und Afrika. Von der Jury unter Vorsitz von Manuel Alegre wurden vor allem die starken Frauenfiguren, aber auch die ungewöhnliche Erzählweise, die Fiktion mit Fotografie mischt, hervorgehoben.

In einer ersten Stellungnahme zeigte sich die Autorin überrascht und natürlich auch erfreut über die Preisverleihung. Sie hatte das Manuskript bereits früher bei einem portugiesischen Verlag eingereicht, dort war es jedoch abgeleht worden, unter anderem mit dem Hinweis darauf, dass es zu lang sei. Gabriela Ruivo Trindade hatte den Roman daraufhin noch einmal überarbeitet und für den Wettbewerb eine deutlich verkürzte Version eingereicht, die dem Text offensichtlich gut getan hat.

Der Roman Uma outra voz erscheint im kommenden Jahr bei LeYa.

Weitere Informationen zur Preisträgerin in der portugiesischen Presse:

Público

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