Tagesarchiv: 21. September 2012

Klaus Küpper: Bibliographie der brasilianischen Literatur

Viele Übersetzer sitzen im Moment vermutlich an ihren Schreibtischen, damit sich die Leser hierzulande im kommenden Jahr – zum Brasilienschwerpunkt der Frankfurter Buchmesse –  an einer möglichst großen Zahl neu übersetzter Werke brasilianischer Autorinnen und Autoren erfreuen können. Einige Neuerscheinungen hat es ja bereits in diesem Jahr gegeben.

Allen, die sich für die Geschichte der literarischen Übersetzungen aus dem brasilianischen Portugiesisch ins Deutsche interessieren, möchten wir Bibliographie der brasilianischen Literatur von Klaus Küpper, die jetzt als „Co-Produktion“ der Verlage TFM – Teo Ferrer de Mesquita und Klaus Küpper erschienen ist, ans Herz legen.  Dort erfahren Sie, wann José Alencar zuerst ins Deutsche übersetzt wurde, welche längst vergriffenen Werke von Érico Verissimo, Machado de Assis oder José Mauro de Vasconcelos Bestseller waren, lange bevor „das Phänomen“ Paulo Coelho die Bühne betreten hat. Sie werden Autoren finden, deren Werke selbst in Brasilien längst in Vergessenheit geraten sind und sich vielleicht wundern, welche wichtigen Werke nicht oder nicht mehr lieferbar sind.

Die Bibliographie der ins Deutsche übersetzten brasilianischen belletristischen Literatur ist Fortsetzung der 1994 erschienenen Ausgabe und wird ergänzt durch zwischenzeitlich erfolgte weiteren Forschungen. Sie bibliographiert die bis 30.06.2012 im deutschsprachigen Raum erschienenen selbständigen Veröffentlichungen, die Texte aus Anthologien und Periodika, die Bühnenmanuskripte, sowie Hörbücher und die Ausgaben für Sehbehinderte.
Die aufgenommen übersetzten oralen Zeugnisse, Märchen, Mythen, Lieder und Literatur aus indigenen Sprachen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Auf der beigelegten CD werden erstmals alle Titel mit ihren Bucheinbänden und – soweit im Archiv für übersetzte Literatur aus Lateinamerika vorhanden – den Schutzumschlägen möglichst aller Auflagen und Lizenzausgaben abgebildet. Mit den bibliographischen Daten werden erfaßt: Autor/Autorin, Herausgeber/Herausgeberin, Titel, Kategorie (z. B. Roman), Übersetzer/Übersetzerin, ggfls. Illustratoren, Originaltitel mit Ort und Jahr, Ort, Verleger, Erscheinungsjahr, Umfang, ISBN, Buch- bzw. Umschlaggestalter und, soweit angegeben oder ermittelt, die Auflagenhöhe.

Klaus Küpper: Bibliographie der brasilianischen Literatur. (mit CD-ROM), mit einem Vorwort von Berthold Zilly, gebunden,  ISBN: 9783939455097 (TFM) / 9783981300505 (Klaus Küpper), 512 Seiten,  € 54,00

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Prêmio Jabuti – Finalisten (Longlist)

Die Finalisten (Longlist) für den prestigeträchtigen brasilianischen Literaturpreis Prêmio Jabuti stehen fest.  Der Preis wird in insgesamt 29 Kategorien verliehen, die größte Aufmerksamkeit erhalten gewöhnlich die Nominierten in den Kategorien Roman, Kurzgeschichte, Reportage und Lyrik. In den genannten Kategorien sind eine ganze Reihe bekannter Autoren wie Rubem Fonseca, Dalton Trevisan (vor kurzem als Preisträger des Prémio Camões benannt) Lygia Fagundes Telles oder Sérgio Sant’Anna vertreten (alle in der Kategorie „Conto“).  Nominiert sind aber auch junge Autoren, wie Julian Fúks und Lúcia Geisler, beide wurden auch schon in der Sondernummer der Literaturzeitschrift Granta zu den besten jungen brasilianischen Autoren gezählt.

Die komplette Liste kann hier eingesehen werden.

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