Der Todestag von José Saramago jährt sich morgen zum ersten Mal. Gegenüber der gleichnamigen, von ihm noch mitbegründeten Stiftung, die ihren Sitz in der Lissabonner Innenstadt hat, wird sein Asche unter einem alten Olivenbaum aus Saramagos Heimatstadt Azinhaga ihre letzte Ruhestätte finden.
Seine Frau Pílar del Rio hat das erste Jahr ohne José Saramago im Blog der Fundação José Saramago beschrieben (in portugiesischer Sprache).
Die Publikation Palavras para José Saramago, die Dokumente von mehr als 20 bekannten Persönlichkeiten vereint, wird morgen vorgestellt, ebenso ein neues Kinderbuch aus der Feder von José Saramago mit dem Titel O Silêncio da água. Beide werden in Kürze bei uns lieferbar sein. In einer Neuauflage erscheint der einige Zeit vergriffene Titel Viagem a Portugal (Die portugiesische Reise), dem ein Vorwort von Claudio Magris vorangestellt ist.
Für den Herbst hat der portugiesische Verleger die Veröffentlichung des ersten Romans Saramagos Clarabóia angekündigt. Der Roman entstand Anfang der 1950er Jahre, viele Jahre vor Titeln wie Memorial do convento oder Levantado do chão, die ihm späten Erfolg bescherten.
Der Hamburger Verlag Hoffmann und Campe hat in diesem Frühjahr den von Niki Graça übersetzten Lyrikband Über die Liebe und das Meer veröffentlicht. Im August erscheint Kain (Caim), Saramagos letzter Roman, in deutscher Übersetzung von Karin von Schweder-Schreiner.
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